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Dreizehntes Kapitel. Durch Kampf zum Sieg.-4

时间:2021-05-03来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Dreizehntes Kapitel
Angefeuert durch meine Worte, nahm der Kapitän sein Gewehr auf, seine Gefährten thaten desgleichen, und vorwärts ging der Marsch. Durch das entstandene Geräusch wachte ein dritter von den Seeleuten auf. Er stieß, als er die Anrückenden sah, ein Geschrei aus, um die Schläfer zu wecken. Letztere sprangen erschrocken auf, aber in demselben Augenblicke feuerten der Leutnant und der Passagier so glücklich, daß einer der Rädelsführer auf der Stelle tot blieb, der andre verwundet wurde. Der Kapitän, der sich des Schießens weislich enthalten hatte, stürzte auf ihn los und streckte ihn durch einen kräftigen Kolbenschlag vollends zu Boden. Ein andrer war leicht verwundet, die übrigen drei baten, als sie mich und Freitag heranrücken sahen, flehentlich um Gnade. Während sie noch auf ihren Knieen lagen, kamen auch jene beiden, die zuerst erwacht waren, angelockt durch die gefallenen Schüsse, herbeigeeilt. Als sie jedoch merkten, wie sehr sich die Verhältnisse verwandelt hatten und wie ihre bisherigen Gefangenen, mit Flinten bewaffnet, Herren des Feldes waren, so versuchten sie keinen unnützen Widerstand, sondern unterwarfen sich gleich ihren Gefährten. Somit hatten wir einen vollständigen Sieg errungen.
Der Kapitän wandte sich nun mit folgenden ernsten Worten an die Besiegten: »Ihr wißt, daß ihr als Empörer und Meuterer den Tod verdient habt. Ich will jedoch Gnade für Recht ergehen lassen und euch das Leben schenken, aber nur unter der Bedingung, daß ihr euern Verrat bereut und schwört, mir beizustehen, um mein Schiff zurückzuerobern!«
Hiergegen hatte ich zwar nichts einzuwenden, verpflichtete ihn aber dazu, die Gefangenen, solange sie auf der Insel sein würden, an Händen und Füßen gebunden in Sicherheit zu halten. Ich ließ ihnen daher sogleich an den Händen Fesseln anlegen und gab dem Leutnant und Freitag den Auftrag, die Gefangenen nach der Grotte zu bringen und ihnen die Füße zu binden.
Es befanden sich noch 26 Seeleute an Bord des Schiffes. Alle hatten wegen ihrer Auflehnung gegen ihr Oberhaupt das Leben verwirkt. Der Kapitän sprach sich dahin aus, daß es sehr schwierig sein würde, ihnen wirksam beizukommen, denn sie würden sich wohl aufs äußerste zur Wehre setzen. Wir mußten daher auf eine List sinnen, um sie an einer Landung zu verhindern. Zu rechter Zeit fiel mir noch ein, daß die auf dem Schiffe zurückgebliebenen Leute, wenn ihre Kameraden mit der Schaluppe nicht zurückkämen, diese unfehlbar mit dem zweiten Boote suchen würden und uns dann viel zu schaffen machen könnten.
Zuerst mußte die eine Schaluppe, die sich bereits in unsern Händen befand, unbrauchbar gemacht werden, damit sie nicht fortgeführt werden könne. Unverweilt begaben wir uns an diese Arbeit, nahmen Ruder, Mast, Segel, Steuerruder, ferner die Flinte, ein Pulverhorn, eine Flasche Branntwein, eine zweite mit Rum, Zwieback und ein großes Stück Zucker heraus. Nachdem wir alles an den Strand gebracht, bohrten wir ein großes Loch in den Boden der Barke, um ihre Wegführung unmöglich zu machen. Nun kamen auch der Leutnant und Freitag zurück, und unsern vereinten Anstrengungen gelang es bald, die Schaluppe so hoch auf den Strand zu ziehen, daß selbst die höchste Flut sie nicht erreichen oder wegspülen konnte.
Für jetzt ließ sich nichts weiter thun. Wir brachen deshalb nach meiner Burg auf. Nur wenige Schritte waren wir fortgegangen, als ein Kanonenschuß vom Schiffe her über die Wellenfläche erscholl, jedenfalls in der Absicht, die Schaluppe zurückzurufen. Aber diese lag in guter Ruhe und rührte sich nicht. Da der erste Signalschuß wirkungslos blieb, so feuerte die Mannschaft des Schiffes von Zeit zu Zeit mehrere Schüsse hintereinander ab, natürlich ohne jeden Erfolg.
Wir beschleunigten unsre Schritte, um möglichst rasch die Burg zu erreichen. Der Kapitän sowie seine beiden Gefährten bewunderten meine Befestigungswerke und die Kunst, wie ich sie so geschickt vor jedem Späherauge verborgen hatte. Freilich war aber auch das Wäldchen vor mehr als 20 Jahren gepflanzt und schnell zu solchem Dickicht verwachsen, daß man schlechterdings nicht durchkommen konnte, außer auf dem engen, sich durchschlängelnden Pfade, der nur von mir und Freitag begangen wurde.
»Nun, Kapitän«, fragte ich, »wie gefällt Ihnen mein Schloß? Gewährt diese Mauer nicht ein ganz prächtiges Versteck?« 
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