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欧也妮葛朗台-Eugénie Grandet 90

时间:2018-08-24来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 欧也妮葛朗台
Charles erhob sich, umarmte Vater Grandet, küßte ihn, erbleichte und ging hinaus. Eugénie betrachtete ihren Vater bewundernd.
 
»Also fort, mein lieber des Grassins, leben Sie wohl, alles Gute, und machen Sie die Leute nur hübsch mürbe!«
 
Die beiden Diplomaten drückten einander die Hände; der frühere Böttcher führte den Bankier bis ans Haustor. Nachdem er dieses wieder geschlossen hatte, kam er zurück, warf sich in seinen Lehnstuhl und sagte zu Nanon: »Gib mir ein Glas Johannisbeerlikör.«
 
Aber er hatte keine Ruhe im Lehnstuhl; er erhob sich wieder, betrachtete das Porträt von Monsieur de la Bertellière und begann seinen ›vergnügten Tanzschritt‹ wie Nanon es nannte, und sang dazu:
 
»In der französischen Garde
Da stand mein guter Papa . . .«
 
Nanon, Madame Grandet und Eugénie sahen einander schweigend an. Es erschreckte sie immer, wenn der Weinbauer seiner Freude so lärmenden Ausdruck gab.
 
An diesem Abend ging man bald auseinander. Vater Grandet wollte sich frühzeitig zur Ruhe legen, und wenn er schlafen ging, so mußte das ganze Haus ein gleiches tun – gerade wie ganz Polen berauscht war, wenn August trank. Übrigens waren Nanon, Charles und Eugénie kaum weniger müde als Monsieur Grandet. Was Madame Grandet anbetraf, so schlief, aß, trank und lief sie ganz nach Wunsch ihres Gemahls. Immerhin wurden noch zwei Stunden der Verdauung gewidmet, und Grandet, der lustiger war als je, machte eine ganze Reihe seiner eigenartigen sinnvollen Bemerkungen, deren eine schon genügt haben würde, seine Geistesart kundzutun. Als er seinen Johannisbeerlikör geschluckt hatte, betrachtete er das Glas. »Kaum hat man ein Glas an die Lippen gebracht, so ist es schon leer! Da haben wir unser Los. Man kann nicht gleichzeitig sein und nicht sein. Die Taler können nicht rollen und zugleich in unserer Börse stecken, sonst wäre das Leben allzu schön.«
 
Er war aufgeräumt und gnädig. Als Nanon mit ihrem Spinnrad kam, sagte er: »Du wirst müde sein. Laß deinen Hanf.«
 
»Schön, schön! . . . Aber stillsitzen ist gräßlich«, antwortete die alte Magd.
 
»Arme Nanon! Willst du ein Gläschen Likör?«
 
»Oh! da sage ich nicht nein; den macht unsere Frau besser als der Apotheker. Der verkauft einen echten Schundlikör.«
 
»Er setzt zuviel Zucker zu«, sagte der Biedermann, »das nimmt ihm das Aroma.« 
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