英语英语 日语日语 韩语韩语 法语法语 西班牙语西班牙语 意大利语意大利语 阿拉伯语阿拉伯语 葡萄牙语葡萄牙语 越南语越南语 俄语俄语 芬兰语芬兰语 泰语泰语 丹麦语 丹麦语 对外汉语 对外汉语
返回首页
当前位置:首页 »德语阅读 » 德语小说 » 欧也妮葛朗台 » 正文

欧也妮葛朗台-Eugénie Grandet 69

时间:2018-08-16来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Eugénie Grandet
»Oh, was haben Sie nur?« fragte sie. »Tränen der Dankbarkeit«, erwiderte er.
 
Eugénie wandte sich hastig zum Kamin und ergriff den Leuchter. »Nanon, hier, nimm das weg«, sagte sie.
 
Als sie sich dem Cousin wieder zuwandte, war sie wohl noch sehr rot, aber ihre Blicke konnten wenigstens lügen und verrieten nicht die unaussprechliche Freude, die ihr Herz durchflutete. Doch beider Augen sprachen dasselbe Empfinden aus, gleichwie beider Seelen in dem nämlichen Gedanken hinschmolzen: die Zukunft gehörte ihnen. Diese süße Regung war um so köstlicher für Charles, als sie ihm inmitten seines unendlichen Kummers ganz unerwartet kam.
 
Ein Schlag an das Haustor rief die beiden Frauen auf ihre Plätze zurück. Glücklicherweise konnten sie schnell genug hinuntereilen und schon über der Arbeit sitzen, als Grandet eintrat. Wäre er ihnen in der Vorhalle begegnet – es hätte nicht mehr bedurft, um seinen Argwohn zu erregen.
 
Nach dem Frühstück, das der Biedermann im Stehen einnahm, erschien der Feldwächter von Froidfond, dem die versprochene Entschädigung für seinen Freundschaftsdienst noch immer nicht verabfolgt worden war; er brachte einen Hasen, ein paar im Park geschossene Rebhühner, ein paar Aale und zwei Hechte, welche die Mühlpächter zu liefern hatten.
 
»He, he! Der arme alte Cornoiller, er kommt ja sehr gelegen. – Ist das schon eßbar, wie?«
 
»Jawohl, Monsieur, vor zwei Tagen geschossen.«
 
»Vorwärts, Nanon, nimm die Füße in die Hand!« rief der Biedermann. »Hier, nimm die Sachen und mach uns ein Mittagessen; ich habe zwei Cruchots eingeladen.«
 
Nanon riß die Augen auf und blickte von einem zum andern. »Wohl, wohl«, sagte sie; »aber wo nehme ich Speck her und Gewürz?«
 
»Liebe Frau«, sagte Grandet, »gib Nanon sechs Francs und erinnere mich daran, daß ich in den Keller gehe und meinen guten Wein heraufhole.«
 
»Und dann, Monsieur Grandet«, begann der Feldwächter, der eine Rede vorbereitet hatte, um die Frage seiner Entschädigungssumme zu einem Abschluß zu bringen, »und dann, Monsieur Grandet . . .«
 
»Ta ta ta ta!« fiel ihm Grandet ins Wort, »ich weiß schon, was du sagen willst. Du bist ein Satanskerl! Wir werden das morgen erledigen, heute habe ich alle Hände voll zu tun. – Liebe Frau, gib ihm hundert Sous« wandte er sich an Madame Grandet.
 
Damit räumte er das Feld. Die arme Frau war überglücklich, für elf Francs den Frieden erkaufen zu können. Sie wußte, daß Grandet vierzehn Tage friedlich war, nachdem er ihr so, Stück für Stück, das Geld wieder abgenommen hatte, das er ihr geschenkt hatte.
 
»Hier! Cornoiller«, sagte sie und drückte ihm zehn Francs in die Hand. »Eines Tages werden wir deine Dienste belohnen.«
 
Cornoiller wußte nichts zu erwidern. Er ging. 
顶一下
顶一下
(0)
0%
踩一下
(0)
0%
[查看全部]  相关评论
关键词标签
热门搜索
论坛新贴