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Faust:Der Tragödie erster Teil-Auerbachs Keller in Leipzig 6

时间:2023-03-10来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Der Tragödie erster Teil

SIEBEL (trinkt unvorsichtig, der Wein fließt auf die Erde und wird zur

Flamme).

Helft! Feuer! helft! Die Hölle brennt!

 

MEPHISTOPHELES (die Flamme besprechend).

Sei ruhig, freundlich Element!

(Zu den Gesellen.)

Für diesmal war es nur ein Tropfen Fegefeuer.

 

SIEBEL.

Was soll das sein? Wart! Ihr bezahlt es teuer!

Es scheinet, daß Ihr uns nicht kennt.

 

FROSCH.

Laß Er uns das zum zweiten Male bleiben!

 

ALTMAYER.

Ich dächt, wir hießen ihn ganz sachte seitwärts gehn.

 

SIEBEL.

Was, Herr? Er will sich unterstehn,

Und hier sein Hokuspokus treiben?

 

MEPHISTOPHELES.

Still, altes Weinfaß!

 

SIEBEL.

Besenstiel!

Du willst uns gar noch grob begegnen?

 

BRANDER.

Wart nur, es sollen Schläge regnen!

 

ALTMAYER (zieht einen Pfropf aus dem Tisch, es springt ihm Feuer entgegen):

Ich brenne! ich brenne!

 

SIEBEL.

Zauberei!

Stoßt zu! der Kerl ist vogelfrei!

(Sie ziehen die Messer und gehn auf Mephistopheles los.)

 

MEPHISTOPHELES (mit ernsthafter Gebärde).

Falsch Gebild und Wort

Verändern Sinn und Ort!

Seid hier und dort!

(Sie stehn erstaunt und sehn einander an.)

 

ALTMAYER.

Wo bin ich? Welches schöne Land!

 

FROSCH.

Weinberge! Seh ich recht?

 

SIEBEL.

Und Trauben gleich zur Hand!

 

BRANDER.

Hier unter diesem grünen Laube,

Seht, welch ein Stock! Seht, welche Traube!

(Er faßt Siebeln bei der Nase. Die andern tun es wechselseitig und heben

die Messer.)

 

MEPHISTOPHELES (wie oben).

Irrtum, laß los der Augen Band!

Und merkt euch, wie der Teufel spaße!

(Er verschwindet mit Faust, die Gesellen fahren auseinander.

 

SIEBEL.

Was gibt’s?

 

ALTMAYER.

Wie?

 

FROSCH.

War das deine Nase?

 

BRANDER (zu Siebel).

Und deine hab ich in der Hand!

 

ALTMAYER.

Es war ein Schlag, der ging durch alle Glieder!

Schafft einen Stuhl, ich sinke nieder! 

FROSCH.

Nein, sagt mir nur, was ist geschehn?

 

FROSCH.

Wo ist der Kerl? Wenn ich ihn spüre,

Er soll mir nicht lebendig gehn!

 

ALTMAYER.

Ich hab ihn selbst hinaus zur Kellertüre—

Auf einem Fasse reiten sehn—

Es liegt mir bleischwer in den Füßen.

(Sich nach dem Tische wendend.)

Mein! Sollte wohl der Wein noch fließen?

 

SIEBEL.

Betrug war alles, Lug und Schein.

 

FROSCH.

Mir deuchte doch, als tränk ich Wein.

 

BRANDER.

Aber wie war es mit den Trauben?

 

ALTMAYER.

Nun sag mir eins, man soll kein Wunder glauben!

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