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有声德语:丘比特 1-5

时间:2010-12-07来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
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       Chloe beobachtete durchs Fenster, wie Michael langsam zuseinem Wagen ging, abgewiesen, mit h.ngendem Kopf. Sie winkteihm halbherzig zu, und als er zurückwinkte, zog sie absichtlich dieVorh.nge zu. Noch eine Botschaft.
  Allein stand sie in ihrem Wohnzimmer und sah sich um. DasApartment war still, einsam und unertr.glich hei.. Das kleine Tri-umphgefühl verflüchtigte sich so schnell, wie es gekommen war.
  Jetzt bereute Chloe fast, dass sie ihn weggeschickt hatte.
  Wem wollte sie eigentlich etwas vormachen? Natürlich würde siemorgen früh nicht um sechs Uhr aufstehen, um zum Aerobic zugehen. Das war wirklich die fadenscheinigste Ausrede der Welt.
  Und da sie sich der Frage, was aus ihr und Michael werden sollte,in den n.chsten zwei Wochen sowieso nicht stellen wollte – wash.tte es schon geschadet, wenn er bei ihr übernachtete?
  Du warst wütend, dass du zu diesem wunderbaren Jahrestagnicht das bekommen hast, was du wolltest, und deshalb sollte erauch nicht bekommen, was er wollte.
  Gro.artig, sogar ihr schizophrenes Gewissen fand jetzt, dass sieeine Zicke war. Doch selbst wenn Michael heute die Nacht bei ihrverbracht h.tte: dann h.tte sie die Diskussion mit ihremGewissen eben um drei Uhr früh gehabt, in diesem Fall, weil siesich verhielt wie eine rückgratlose Marionette. Egal, was sie tat,sie zog immer den Kürzeren. Das Ganze war einfach nur nochanstrengend und deprimierend, und sie hoffte, ein Aspirin würdewenigstens das Pochen in ihrem Kopf bes.nftigen.
  In ihrer Wohnung war es hei. wie in einem Backofen. Die Fens-ter waren den ganzen Tag geschlossen gewesen, und sogar die M.-bel strahlten noch immer W.rme ab. Sie nahm sich die Post, dieim Schlitz in der Wohnungstür steckte, und ging in die Küche.
   Als sie das Licht in der Küche anknipste, blendete sie die glei-.ende Helligkeit. Chloe seufzte, als sie die Unordnung auf demEsstisch sah, die Frühstücksteller von heute Morgen, das Geschirrvom Vorabend, Federn und Wellensittichk.rner. Auch Pete, denWellensittich, blendete das Licht, und er fiel mit einem Plumpsvon seiner Stange auf den K.figboden.
  Chloe r.umte die Teller in das bereits überfüllte Abwasch-becken, spritzte grünes Spülmittel darüber und lie. Wasser überden Geschirrberg laufen. Pete hatte sich mittlerweile würdevollaufgeplustert und hockte wieder auf seiner Stange. Er beschimpfteChloe wütend und wirbelte winzige grüne und wei.e Federn durchdie K.figst.be auf den Tisch. Chloe knirschte mit den Z.hnen undwarf ein Handtuch über seinen K.fig. Sie betrachtete dasKüchenchaos noch einmal und beschloss, das Licht zu l.schenund am n.chsten Morgen einfach beim Merry–Maids–Notfallraum-pflegeservice anzurufen. Sie nahm zwei Aspirin und spülte sie miteinem Schluck Maaloxan herunter, dann zog sie sich endlich indie klimatisierte Oase ihres Schlafzimmers zurück.
  Sie warf die Post aufs Bett, stellte die Klimaanlage auf volle Kraftund suchte in der Kommode nach ihrem Lieblingsschlafanzug ausrosa Flanell; die spitzenbesetzten dünnen Nachthemdchen, die Mi-chael ihr über die letzten zwei Jahre geschenkt hatte, schob siebeiseite. In der untersten Schublade wurde sie fündig: Baumwolle,übergr..e und kein bisschen sexy. Drau.en schabten die Zweigeder Büsche mit einem hoffnungslos wimmernden Ger.usch an ih-rem Fenster entlang, und der Regen trommelte gegen die Scheibe.
  Die Wettervorhersage hatte für heute Nacht schwere Gewitter an-gekündigt. Chloe stand einen Moment am Fenster und sah zu, wiesich die B.ume im Wind wie Strohhalme bogen, dann lie. sie dieJalousien herunter und schaltete den Fernseher an. Es lief einealte Folge von Brady Bunch.
  Chloe machte es sich auf dem Bett bequem, nahm sich die Postvor und drückte auf die Taste des Anrufbeantworters. Rechnun-gen, Rechnungen, Reklame, das neue People–Heft, noch mehr Rechnungen. Es nahm gar kein Ende.
  Die weibliche Computerstimme des Anrufbeantworters ert.nte:
  Sie haben keine neuen Nachrichten.
  Seltsam. Auf dem Display leuchtete die Zahl 3, das hie., dassdrei neue Nachrichten eingegangen waren. Und bevor sie aus demHaus gegangen war, hatte sie alle alten Nachrichten gel.scht. Siedrückte auf Wiedergabe.
  Sie haben drei gespeicherte Nachrichten.
  Erste gespeicherte Nachricht: Heute, neunzehn Uhr neunzehn. Diemüde Stimme ihrer Mutter. .Chloe, ich bin's, Mum. Wahrschein-lich bist gerade bei der AG.. Prompt drehte das schlechte Gewis-sen Chloe den Magen um. .Ruf mich an, wenn du heimkommst.
  Ich m.chte mit dir über unseren Besuch n.chsten Monatsprechen. Dein Dad und ich finden, dass wir lieber im Hotel über-nachten sollten, deine Wohnung ist einfach zu klein. Ich brauchtedie Adressen von ein paar netten Hotels in Manhattan, die nichtzu teuer sind und in einer guten Gegend liegen. Ruf mich an..
  Na, super. Das war in der teuersten Stadt der USA natürlich garkein Problem!
  Sie widmete sich wieder der Post. Wo hatte sie nur die Zeit her-genommen, das ganze Zeug zu kaufen, für das sie jetzt die Rech-nungen bekam?
  Werbung für eine Kreditkarte. Wunderbar, die brauchte sie drin-gend, damit noch mehr Rechnungen ins Haus flatterten.
  Schlie.lich, unter dem Berg Rechnungen, ein cremefarbenerUmschlag mit der vertrauten Handschrift ihres Vaters. Chloe l.-chelte. Seit sie aus Kalifornien nach New York gezogen war, umJura zu studieren, schrieb Dad ihr zuverl.ssig mindestens einmaldie Woche, und seine lieben lustigen Briefe waren immer eine will-kommene Atempause. Manchmal schrieb er seitenweise, dannwieder nur ein paar Zeilen, doch jeder Brief begann mit dergleichen Anrede: .Hallo, Beany! Wie geht es meinem gro.enM.dchen in der gro.en Stadt?. Beany war der Spitzname, den erihr mit fünf Jahren gegeben hatte, eine z.rtliche Anspielung auf ihre Vorliebe für Jelly Beans. Auch heute, mit vierundzwanzig, warsie noch sein kleines M.dchen. Sie hob sich den Brief für sp.terauf und bl.tterte durch das People–Heft.
  Zweite gespeicherte Nachricht: Heute, zwanzig Uhr zehn. Es warMarie. .Danke, dass du uns heute Abend versetzt hast, Chloe. Eswar echt ein Mordsspa.. Du hast unsere hei.e Diskussion überdas Gesetz gegen Unver.u.erlichkeiten verpasst. Mit Sicherheitviel spannender als Das Phantom der Oper. Ach, und vergiss nicht,dass wir morgen den Test in Bundesrecht haben, ich kommeschon um halb neun bei dir vorbei. Nicht verschlafen! Hm ...
  vielleicht h.tte ich lieber acht sagen sollen. Naja, bis morgen..
  Verdammt. Den Test hatte sie total vergessen. Noch ein Grund,sauer auf Michael zu sein.
  Dritte gespeicherte Nachricht: Heute, dreiundzwanzig Uhrzweiunddrei.ig. Ein langes Schweigen. Im Hintergrund h.rteChloe ein Rascheln, wie das ged.mpfte Ger.usch von Papier, daszerrissen wurde. Dann flüsterte eine m.nnliche Stimme inh.hnischem Singsang: .Chloe. Chloe. Wo bist du, Chloe?. WiederRascheln. Für einen kurzen Moment h.rte Chloe schweres Atmen,dann legte der Anrufer auf.
  Unheimlich. Sie starrte das Ger.t an.
  Keine weiteren Nachrichten.
  Das musste einer der Typen aus ihrer AG gewesen sein. Siepaukten immer bis sp.t in die Nacht. Wahrscheinlich Rob oderJim, die ihr einfach einen Streich spielen wollten. Sie dachtenwahrscheinlich, dass Chloe schon zu Hause war und sichamüsierte, w.hrend die anderen arbeiteten, und wollten es ihrheimzahlen, indem sie Chloe mit so einer Nachricht nervten,w.hrend sie sich wom.glich in einer kompromittierenden Lagebefand. Das musste es sein. Chloe drückte auf den Knopf.
  Nachrichten gel.scht.
  Dann schlüpfte sie unter das Laken und stopfte sich ein Kissenin den Rücken, um den Brief ihres Vaters zu lesen. Sie war einEinzelkind, und für ihre Eltern war es schwer gewesen, als sie von daheim wegging, um an der St. John's Law School in New YorkCity zu studieren. Noch schwerer war es, als Chloe ihnen kürzlichmitteilte, dass sie nicht zurückkommen würde. Sie mochten NewYork beide nicht und waren voller Sorge. Chloe war in einerKleinstadt im n.rdlichen Kalifornien aufgewachsen. Für ihreEltern war es ebenso exotisch, einen Hund auf einer asphaltiertenStra.e auszuführen und fünfzig Stockwerke über dem Boden zuleben, wie in einem Iglu zu wohnen. Und vor die Wahl gestellt,h.tten sie sich wahrscheinlich für das Iglu entschieden. IhreMutter rief zwei- bis dreimal die Woche an, nur um sich zuversichern, dass Chloe noch nicht beraubt, vergewaltigt, über-fallen oder ausgeplündert worden war, denn sie hielt die gro.eStadt für eine R.uberh.hle mit drei Millionen Dieben, Vergewal-tigern, Einbrechern und Plünderern. Und Chloes Vater schriebnatürlich seine Briefe.
  Sie warf die restliche Post zu den Lernheften auf dem Nachttischund griff nach der Brille. Als sie den Brief umdrehte, runzelte siedie Stirn.
  Der Umschlag war sorgf.ltig ge.ffnet worden. Der Brief fehlte.

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