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Max Schmeling siegt über Joe Louis durch K.O.(6.19)

时间:2018-07-10来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
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Einer der populärsten Sportler Deutschlands: der Boxer Max Schmeling. Kein Wunder, dass die Nazis seine Siege als "deutsche Siege" vereinnahmten. Autor: Thomas Grasberger
 
Boxgeschichten haben manchmal etwas Rührendes. Als zum Beispiel der Schriftsteller Wolf Wondratschek in den 1980er Jahren dem legendären Boxer Max Schmeling die Hand schütteln durfte, wurde er fast ehrfürchtig. "Da ist sie, seine rechte Hand, die berühmte, die ruhmreiche Rechte", schrieb Wondratschek über jene Faust, die einst "an der Kinnspitze von Joe Louis ihr Wunder vollbracht" hatte.
 
Der "Kampf der Kämpfe"
Ein kleines Wunder war es wohl tatsächlich gewesen, was sich am 19. Juni 1936 im New Yorker Yankee Stadium abgespielt hatte. Denn Joe Louis, der "braune Bomber", der sich aus ärmlichen Verhältnissen buchstäblich zum ersten schwarzen Superstar hinauf geboxt hatte, galt als der absolute Favorit bei diesem WM-Qualifikationskampf. 24 mal hatte der bis dato ungeschlagene Louis in seiner erst zweijährigen Profikarriere gewonnen, 20 mal davon durch K.O.
 
Der neun Jahre ältere Max Schmeling war 1930 als erster Europäer Weltmeister im Schwergewicht geworden, hatte seinen Titel aber zwei Jahre später wieder verloren. "They never come back" lautete lange Zeit das ungeschriebene Gesetz des Boxsports, demzufolge es geschlagene Weltmeister nie wieder zurück an die Spitze schaffen. Und tatsächlich sah es im Duell Schmeling gegen Louis zunächst ganz danach aus. Die ersten drei Runden gingen klar an den jungen Amerikaner. In der vierten aber traf Schmelings Rechte zwei Mal und Joe Louis musste erstmals in seiner Karriere für kurze Zeit auf den Boden. Dennoch sollte das Drama noch lange dauern. Max Schmeling schreibt in seinen Memoiren "Das Herz eines Boxers" über die Runde 12 in diesem "Kampf der Kämpfe":
 
Boxerfreunde
"Dreimal in wenigen Sekunden kam meine Rechte voll durch, und jeden Schlag feuerte ich ab wie aus einem Gewehr: mit aller Präzision, über die ich noch verfügte, gezielt und mit voller Kraft geschlagen." Kurz danach dann der entscheidende Treffer. Schmeling besiegt Louis durch K.O. in der 12. Runde.
 
Und das braune Deutschland jubelt. Obwohl Schmeling kein Nazi ist, kann er sich der Vereinnahmung durch die Rechten nicht entziehen. Und wird selbst Opfer dieses politischen Spiels. Denn eigentlich wäre er mit seinem Sieg über Louis berechtigt gewesen, den amtierenden und boxerisch nicht besonders starken Zufalls-Weltmeister James Braddock herauszufordern. Der Fight wurde auch verabredet. Braddock aber sagte am Kampftag im Juni 1937 ab, wegen einer angeblichen Handverletzung. Um dann 19 Tage später gegen Joe Louis zu boxen. Und für den Fall einer Niederlage einen lukrativen Deal auszuhandeln: Braddock sollte zehn Prozent aller Börsen bekommen, die der junge Joe Louis in seinem Leben je verdienen würde. Auf diese schräge Weise wurde Braddock zu einem wohlhabenden Mann. Joe Louis aber – der zweifelsohne einer der größten Boxer aller Zeiten war – sollte gegen Ende seiner Karriere in die Armut getrieben werden. Und zwar vom Finanzamt, das bekanntlich jeden in die Knie zwingen kann. Der Revanchekampf Louis gegen Schmeling im Juni 1938 sollte übrigens einer der härtesten und kürzesten der Geschichte werden. Keine zwei Minuten dauerte die Revanche des Amerikaners, dann wurde Schmeling mit zerschmettertem Lendenwirbel aus dem Ring getragen. Die beiden sollten später aber noch richtig gute Freunde werden. Schmeling unterstützte den verarmten Louis bis zu seinem Lebensende. Sagt man. Ach ja, Boxgeschichten. Sie haben manchmal schon etwas Rührendes. 
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