Die Vereinten Nationen haben darüber diskutiert, wie man den vielen Menschen helfen kann, die vor Krieg, Armut und Hunger aus ihren Heimatländern geflohen sind.
18-Jährige erzählt ihre Geschichte
Wie können wir den vielen Menschen helfen, die vor Krieg, Hunger oder Armut aus ihrem Heimatland fliehen? Darüber haben Politiker, Menschenrechtler und andere Fachleute beim sogenannten Flüchtlingsgipfel der Vereinten Nationen diskutiert. Bei dem Treffen hat auch ein 18-jähriges Mädchen gesprochen. Yusra Mardini. Sie ist eine Heldin, obwohl man ihr das - wie so oft bei Helden - gar nicht ansieht.
Das Mädchen hat schon viel durchgemacht. Viel Schreckliches. Und dabei große Stärke bewiesen. Zusammen mit ihrer Schwester ist sie vor dem Krieg in Syrien geflohen, in einem wackeligen Boot über das Mittelmeer. Der Motor fällt aus, der überfüllte Kahn droht zu sinken. Yusra Mardini und ihre Schwester klettern über Bord, schieben das Boot stundenlang schwimmend ans rettende Ufer.
Vorübergehend hat sie eine neue Heimat in Deutschland gefunden. Und sie war sogar bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro dabei - als Schwimmerin in einer Flüchtlingsmannschaft. Dort wurde das Foto gemacht, das ihr oben seht.
Kein Zuhause, keine Sicherheit
Gerade ist Yusra aber in New York, wo die Vereinten Nationen beraten, wie sie Flüchtlingen besser helfen können. Yusra hat den Führern der Welt etwas Wichtiges zu sagen: Flüchtlinge machten eine ganz schmerzvolle Zeit durch: kein Zuhause, keine Sicherheit. Nicht einmal das Gefühl, irgendwo hin zu gehören.
Die Vereinten Nationen haben sich geeinigt: Sie wollen den Flüchtlingen mehr helfen. Ganz besonders geflohenen Kindern. Sie sollen möglichst schnell wieder eine Schule besuchen. Und sie sollen möglichst nicht auf der Flucht festgenommen worden. Doch all das sind nur Ankündigungen und Versprechen, keine Zusagen. Auf mehr konnte die Welt sich nicht einigen.
65 Millionen Menschen auf der Flucht