Vor einem Jahr hat Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Satz gesagt, über den die Menschen in Deutschland seitdem viel diskutieren: "Wir schaffen das!"
Haben wir es geschafft?
Angela Merkel sagte den Satz in einer Pressekonferenz, in der es um die Flüchtlinge ging, die nach Deutschland kamen. Viele Menschen haben sich gefragt: Schaffen wir das wirklich, so viele Flüchtlinge aufzunehmen? Und wie sieht es jetzt - nach einem Jahr - aus? Haben wir es geschafft? Wie geht es den Flüchtlingen und vor allem den Flüchtlingskindern in Nordrhein-Westfalen inzwischen?
Wohnung statt Notunterkunft
Viele Flüchtlinge haben die Notunterkünfte - also zum Beispiel Turnhallen, Traglufthallen oder alte Baumärkte - mittlerweile verlassen und sind in normale Unterkünfte, also zum Beispiel Wohnheime oder Wohnungen, gezogen. Aber es könnten noch viel mehr sein. In Nordrhein-Westfalen leben immer noch 9.000 Menschen in Notunterkünften, obwohl schon für alle Platz in den normalen Häusern wäre.
Sportunterricht findet wieder statt
Insgesamt sieht es heute aber viel besser aus als im vergangenen Jahr. Es werden nur noch zwei Turnhallen in Nordrhein-Westfalen als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Im Februar waren es rund 280. Es kann also fast überall wieder ganz normaler Sportunterricht und Vereinssport in den Hallen stattfinden.
Regelklassen oder Willkommensklassen
Die meisten Flüchtlingskinder gehen inzwischen zur Schule. In Grundschulen besuchen sie häufig die ganz normalen Klassen und bekommen extra Deutschunterricht. Vor allem in weiterführenden Schulen gehen die oft erst mal in sogenannte "Willkommensklassen" oder "Internationale Klassen" und lernen dort gemeinsam mit anderen ausländischen Kindern Deutsch.
Kinder lernen schnell deutsch