Beim Koalitionsausschuss berieten am Mittwochabend die Chefs der drei Regierungsparteien, welche Themen sie bis zur nächsten Wahl noch bearbeiten wollen.
Einigung ist das Ziel
Bei Angela Merkel im Bundeskanzleramt in Berlin saß am Mittwochabend eine kleine Runde aus Politikerinnen und Politikern zusammen. Sie hat eine klare Aufgabe für diesen Abend: Sie muss sich einig werden. Im so genannten Koalitionsausschuss beraten Vertreter der Regierungsparteien, was sie noch bis zur Bundestagswahl im kommenden Jahr erledigen müssen.
Drei Parteien mit verschiedenen Standpunkten
Doch das ist nicht ganz so einfach. Seit 2013 wird Deutschland von einem Zusammenschluss aus drei Parteien regiert: Von der CDU, der CSU und der SPD. Das nennt man eine Koalition. Eigentlich haben diese Parteien ganz unterschiedliche Ansichten zu sehr vielen Themen. Weil aber keine der Parteien bei der letzten Bundestagswahl genug Stimmen bekommen hat, um allein zu regieren, haben sich die drei zusammengetan.
Damit sie überhaupt regieren können und sich nicht dauernd über ihre unterschiedlichen Ansichten streiten, müssen sie sich immer wieder einigen.
Treffen von wenigen Politikern
Und manchmal treffen sich dann nicht alle Politiker, sondern nur ein paar. So, als würdet ihr mit der Nachbarklasse einen gemeinsamen Ausflug planen: Die einen wollen in den Zoo, die anderen lieber Boot fahren. Damit sich nicht 50 Kinder einigen müssen, was denn nun zu tun ist, treffen sich einfach nur die Klassensprecher und suchen eine Lösung. Ähnlich soll das also im so genannten Koalitionsschuss in Berlin laufen.
Nicht zu viel und nicht zu wenig Streit