Im Dezember wurde ein vergifteter Seeadler im Wald gefunden. Tierärzte päppelten den Vogel auf und nun ist er wieder gesund.
Abflug in Norddeutschland
Gestern durfte in einem Naturpark an der Grenze von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ein Adler in die Freiheit fliegen. Er hatte sich durch Bleimunition eine Vergiftung zugezogen. Und solche Bleivergiftungen bei Raubvögeln sind gar nicht so selten.
Die meisten Jäger schießen mit Bleimunition, weil es viele Vorteile hat. Für die Jäger. Weil es das Tier zuverlässiger tötet als Munition aus Kunststoff. Doch Blei ist ein Gift.
Giftig für Menschen
Wenn unser Körper das aufnimmt, zum Beispiel wenn man Fasan, Reh oder Wildschwein isst, das mit Bleimunition geschossen wurde, dann kann es die Leber, die Nieren und unsere Nerven schädigen.
Auch wilde Tiere in der Natur macht es krank. Denn nicht jedes Tier, das ein Jäger anschießt, stirbt auch und wird vom Jäger eingesammelt. Mancher Hase oder Fasanenvogel wird nur angeschossen, verkriecht sich im Gestrüpp und stirbt dort.
Und für Adler
Wenn ein Raubvogel z.B. ein Seeadler dieses tote Tier findet, frisst er es auf und mit dem Fleisch auch das Blei. Und wird krank. Die meisten tot aufgefundenen Seeadler der letzten 10 Jahre waren durch Bleimunition gestorben.
Obwohl unser deutscher Wappenvogel nicht gejagt werden darf, sterben also doch einige durch die Kugeln von Jägern.