Löwen, Giraffen oder Nashörner gehören nicht in den Zoo. Das sagen zumindest Tierschützer und Wissenschaftler. Die Haltung der Tiere sei nicht artgerecht.
In Monte Carlo findet ein berühmtes Zirkusfest statt
Zurzeit läuft wieder das Zirkusfestival in Monte Carlo. Es ist das berühmteste Zirkusfest der Welt. Eine Jury vergibt dort Preise für die besten Akrobaten, Clowns und auch Tierdressuren. Die Tierdompteure werden mit den Elefanten, Tiger oder Giraffen wieder spektakuläre Kunststücke vorstellen. Das finden aber längst nicht mehr alle gut.
Große Tiere können im Zirkus nicht richtig gehalten werden
Immer mehr Wissenschaftler, Politiker und Tierschützer kritisieren die Zirkusleute, die wilde Tiere wie Löwen und Krokodile in der Manege auftreten lassen und nicht nur zahme Ponys und Ziegen. Denn wilde Tiere, und dann auch noch so große wie Elefanten, Nashörner und Giraffen können vom Zirkus nicht artgerecht gehalten werden.
Oft müssen die Tiere zu Kunststücken gezwungen werden
Die meisten Wildtiere würden jeden Tag Kilometer weit laufen, manche sich im Schlamm oder tiefen Staub wälzen, Giraffen oben an den Bäumen fressen oder sich auch einfach gegenseitig aus dem Weg gehen. Bären, Tiger und Nashörner zum Beispiel sind ausgesprochene Einzelgänger. Die Zirkuswagen sind aber eng und alle paar Tage müssen sie holpernd und laut über die Autobahnen fahren. Die Kunststücke würden die Tiere von allein nie machen, kein Tiger möchte freiwillig durch einen brennenden Reifen springen.
In vielen Ländern Europas gibt es ein Wildtier-Verbot
Sehr viele Länder Europas haben Wildtiere im Zirkus schon verboten, in Deutschland fordern es die Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen, aber die Bundesregierung weigert sich. Sehr viele Städte entscheiden jetzt selbst, in dem sie einem Zirkus mit Tigern, Löwen oder Elefanten keine Standplätze mehr geben.
Viele Deutsche wollen keine Wildtiere im Zirkus sehen