Viele tausend Flüchtlingskinder kommen ohne Eltern oder Verwandte zu uns. Jetzt kann sich jedes Jugendamt in Nordrhein-Westfalen ihrer annehmen.
Die sieben zentralen Jugendämter waren überfordert
Mehr als 10.000 Flüchtlingskinder sind bisher in Nordrhein-Westfalen angekommen, alleine. Also ohne ihre Eltern oder andere Verwandte. Das stellt die Jugendämter vor schier unlösbare Aufgaben. Bisher wurden die meisten unbegleiteten Kinder in nur sieben Jugendämtern betreut. In so großen Städten wie Dortmund, Aachen und Bielefeld. Die Mitarbeiter dort mussten für die vielen Kinder Wohnheimplätze finden und Betreuer. Das war irgendwann nicht mehr zu schaffen.
Landtag beschließt ein neues Gesetz
Seit gestern gibt es ein neues Gesetz. Das verpflichtet nun alle Jugendämter Nordrhein-Westfalens, sich um die Kinder zu kümmern, die alleine aus ihrer Heimat bei uns ankommen. Jedes einzelne Kind braucht Aufmerksamkeit: Hat ein Flüchtlingskind schreckliche Dinge auf der Flucht gesehen, über die es reden möchte? Ist es gesund, oder muss es erst mal zu einem Arzt? In welche Klasse könnte es gehen? Viele Fragen tauchen dann auf.
Bessere Betreuung für unbegleitete Flüchtlingskinder