213 Kilogramm Verpackungen hat jeder Deutsche im Jahr 2013 weggeworfen - 25 Kilogramm mehr als zehn Jahre zuvor.
Die Milchpackung ist leer - ab in den Müll. Der Joghurtbecher, die Plastiktüte für Obst und Gemüse und der Karton vom Online-Händler: Abfall.
Immer mehr Verpackungen landen im Deutschland im Müll. Wenn man den gesamten Verpackungsmüll auf die einzelnen Einwohner umrechnet, dann warf im Jahr 2013 rechnerisch jeder 213 Kilogramm Verpackungen weg. Das sind 25 Kilogramm mehr als zehn Jahre zuvor.
Ganz viel Papier und Karton
Papier und Karton haben mit Abstand den größten Anteil am Verpackungsmüll. Grund dafür ist unter anderem, dass immer mehr Menschen Sachen online bestellen, die dann in Paketen geliefert werden. Dabei sollte man sich überlegen, ob man die gleiche Sache nicht auch in einem Laden in der Nähe kaufen kann.
Kleine Einzelverpackungen vermeiden
Außerdem gibt es im Supermarkt immer mehr Verpackungen mit wenig Inhalt zu kaufen - die haben dann im Verhältnis zum Inhalt viel mehr Verpackung. Aufwändige Verpackungen sollen die Produkte gut aussehen lassen: zum Beispiel Kaffee in kleinen Kapseln aus Aluminium, Teebeutel, die in einem Karton nochmal einzeln eingepackt sind, oder Süßigkeiten, die in einer Tüte alle nochmal einzeln eingewickelt sind. Solche Produkte sollte man lieber nicht kaufen, wenn man Müll vermeiden will.
Stoffbeutel und Rucksack statt Plastiktüte
Beim Einkaufen solltet ihr so oft wie möglich auf Plastiktüten verzichten. Nehmt einen Stoffbeutel, Einkaufskorb oder Rucksack mit in den Supermarkt oder in den Klamotten-Laden. Und kauft Gurken und Zucchini möglichst einzeln, anstatt abgepackt in Plastikschalen und Plastikfolie. In manchen Läden kann man ganz viele Sachen lose kaufen: zum Beispiel Müsli, Nudeln, Reis oder Waschmittel. Für jedes Produkt bringt man eine Dose von zu Hause mit, die man immer wieder verwendet.
Flaschen immer wieder befüllen