Kleider werden zu Wegwerfartikeln

Greenpeace hat in einer Umfrage herausgefunden, dass Erwachsene fast die Hälfte ihrer Kleidungsstücke fast nie tragen.

Tragt ihr oft die Kleider eurer älteren Geschwister auf oder bekommt ihr abgelegte Klamotten von Bekannten vererbt? Manche Kinder sind total begeistert von der Reithose und dem Tanz-Anzug, die so in ihren Kleiderschrank gekommen sind. Andere Kinder sind vielleicht auch mal genervt, weil sie lieber neue Jeans und Pullis in ihrer Lieblingsfarbe hätten.

Dabei ist das Weitergeben von Kleidung sehr sinnvoll und schützt die Umwelt, sagt die Umweltorganisation Greenpeace. Erwachsene machen das nur sehr selten - das ist bei einer Umfrage herausgekommen, die Greenpeace in Auftrag gegeben hat.

118 Kleidungsstücke plus Socken und Unterwäsche

 

Frauen besitzen im Durchschnitt 118 Kleidungsstücke plus Socken und Unterwäsche, Männer 73 Teile. Aber 40 von 100 Kleidungsstücken tragen sie nur sehr selten oder nie. Das hat Greenpeace durch die Befragung herausgefunden.

Viele werfen Kleider weg anstatt sie zu flicken

 

Kleidung sei zum Wegwerfartikel verkommen, kritisierte die Umweltschutzorganisation. Viele Menschen folgen den schnell wechselnden Mode-Trends und werfen ihre Klamotten rasch in den Müll oder in den Kleidercontainer. Jeder Achte trage seine Schuhe noch nicht mal ein Jahr lang. Und die Hälfte aller Befragten habe noch nie Kleidung zum Schneider gebracht, um sie ausbessern zu lassen.

Weitergeben von Kleidung schont die Umwelt

 

Auch das Tauschen, Verleihen und Weiterverkaufen von Jacken, Hosen und Pullis ist noch nicht sehr verbreitet: Die allermeisten haben noch nie Kleidung getauscht, und mehr als die Hälfte hat noch nie Klamotten weiterverkauft. Dabei wäre das laut Greenpeace sehr sinnvoll. Denn eine Jeans oder eine Jacke, die erst gar nicht neu hergestellt werden muss, verschmutzt auch nicht die Umwelt.