Lärm nervt und kann sogar krank machen. Deshalb entwickeln Ingenieure Techniken, die uns manchen Lärm ersparen.
Lärm ist ganz schön anstrengend! Wenn du in der Nähe einer großen Straße, einer Bahnlinie oder eines Flughafens wohnst, dann weißt du das nur zu gut. Lärm kann regelrecht krank machen. Darauf hat der Tag gegen Lärm am Mittwoch aufmerksam gemacht.
Ingenieure tüfteln deshalb daran, was man tun kann, damit wir weniger Lärm ausgesetzt sind. Man kann den Lärm nicht nur abschirmen, zum Beispiel durch Lärmschutzwände an Autobahnen und Bahnstrecken. Sondern man kann auch versuchen, den Lärm durch Gegenschall aufzuheben.
Wie funktioniert dieser Trick?
Alles, was man hören kann, nennt man "Schall". Wenn man Schall mit einem Messgerät misst, dann kann man die Schallwellen auch sehen. Das Ganze sieht so aus wie eine Schlangenlinie, die man mit einem Stift von links nach rechts aufs Papier malt. Es gibt Wellen nach oben und welche nach unten. Musik, das Miauen einer Katze und auch Geräusche treffen als solche Schallwellen durch die Luft auf unser Trommelfell im Ohr.
Umgekehrte Schallwellen
Das mit dem Gegenschall funktioniert nun so: Mit einem Mikrofon wird das Original-Geräusch aufgenommen und von einem Mini-Computer bearbeitet. Er berechnet blitzschnell ein ganz neues Geräusch: Überall da, wo beim Original die Welle oben war, ist sie beim neuen Geräusch unten. Und überall da wo sie unten war, ist sie jetzt oben.
Das perfekte Gegen-Geräusch erzeugt Stille
Über einen Lautsprecher wird das neue Geräusch dann sofort ausgestrahlt. Ergebnis: Die neue Schallwelle bremst die Original-Welle so stark ab, dass sie es einfach nicht mehr bis in unser Ohr schafft. Wenn der Computer richtig gerechnet hat, bleibt es still.
Diese Technik wird nach und nach in großen Maschinen oder auch bei Flugzeugen benutzt, damit die uns mit ihrem Lärm nicht mehr auf die Nerven gehen.