Am Mittwoch ist der internationale Roma-Tag. An diesem Tag soll darauf geschaut werden, wie es dieser Volksgruppe weltweit geht. Denn in vielen Ländern sind diese Menschen gar nicht gern gesehen und leben ausgegrenzt und in großer Armut. In Deutschland gibt es etwa 120.000 Roma, die meisten davon bei uns in Nordrhein-Westfalen.
"Die Roma" gibt es nicht, es sind viele Gruppen
Roma - in ihrer eigenen Sprache bedeutet das Wort so viel wie "Mann" oder "Mensch". Dahinter stecken aber viele verschiedene Gruppen, die vor mehreren Hundert Jahren von Indien aus nach Europa kamen. Sie sind ein Volk ohne eigenes Land. Das macht das Leben manchmal schwer.
Früher waren sie oft ohne festen Wohnsitz
Früher sind manche von ihnen von Ort zu Ort gezogen. Daher kommt auch die Bezeichnung "Fahrendes Volk". Allerdings zählt nicht jede Person, die durch die Gegend fährt, gleichzeitig auch zu den Roma. In der Vergangenheit haben Roma schlimme Zeiten durchleben müssen. Bei uns in Deutschland vor allem während des Zweiten Weltkriegs. Damals regierte der Diktator Adolf Hitler mit seiner Partei, den Nationalsozialisten. Er hat viele Millionen Menschen umbringen lassen, darunter Juden, aber auch Menschen mit Behinderungen, Homosexuelle und fast eine halbe Million Roma.
Roma haben oft keinen festen Platz in der Gesellschaft
Auch heute noch geht es vielen Roma in Europa nicht gut. Sie sind an kaum einem Ort willkommen. Oft werden sie Opfer von Gewalt. In Griechenland zum Beispiel ist bereits jeder zweite Roma angegriffen worden. Im Land Tschechien haben Gruppen offen gegen die Roma demonstriert und in unserem Nachbarland Frankreich, wo rund 400.000 Roma leben, kommt es immer wieder zu Gewalt gegen sie.
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