In dem Ort Tröglitz haben Unbekannte am Osterwochenende ein geplantes Flüchtlingsheim angezündet.
Obwohl der Ort Tröglitz so klein und bisher bei uns eher unbekannt ist, ist er seit ein paar Tagen Thema in allen Medien, also im Radio, im Fernsehen, in Zeitungen und im Internet. In Tröglitz sollten nämlich eigentlich Flüchtlinge in einem Heim untergebracht werden. Dieses Heim wurde aber von Unbekannten am Wochenende angezündet.
Rechtsradikale bedrohten Bürgermeister
Schon seit Längerem hatte sich der ehemalige Bürgermeister des Ortes dafür eingesetzt, dass 40 Flüchtlinge in dem Ort untergebracht werden sollen. Die Flüchtlinge kommen aus Ländern, in denen ihr Leben bedroht ist, etwa aus Syrien. Rechtsradikale hatten vor dem Haus des Bürgermeisters gegen die Unterbringung der Flüchtlinge demonstriert und den Bürgermeister bedroht. Rechtsradikale sind Leute, die oft etwas gegen Ausländer haben und nicht tolerant gegenüber Andersdenkenden sind. Der Bürgermeister hatte Angst um seine Familie und trat von seinem Amt zurück.
Wohnheim angezündet
Am vergangenen Wochenende nun zündeten Unbekannte das Flüchtlingsheim in Tröglitz an. Einige Politiker vermuten, dass Rechtsextreme dahinter stecken. Zum Glück waren dort noch keine Flüchtlinge untergebracht, niemand wurde verletzt. Nun kann dort aber erst einmal keiner einziehen. Viele Tröglitzer Bürger und auch Politiker protestierten am Wochenende für die Flüchtlinge und gegen die Brandstifter. Sie meinen, die Flüchtlinge sollen auf jeden Fall in den Ort kommen.
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