Ein katastrophales Jahr für viele Kinder

Das Kinderhilfswerk Unicef beklagt, dass es Millionen von Kinder auf der Welt im Jahr 2014 sehr schlecht ging.

Wir in Deutschland haben Glück, weil wir in Frieden leben. In anderen Ländern der Welt ist das anders. Besonders Kinder leiden unter Hunger, Krieg und anderer Gewalt.

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, hat jetzt berichtet, dass das Jahr 2014 für Millionen von Kindern auf der Welt ein katastrophales Jahr war. KiRaKa hat mit Rudi Tarneden von Unicef telefoniert.

KiRaKa: In welchen Ländern geht es Kindern besonders schlecht und warum?

Rudi Tarneden: Es gibt leider viele Kriege und Bürgerkriege auf der Welt im Moment. Das ist zum Beispiel so in Syrien, es gibt deshalb viele Flüchtlinge, die in den Nachbarländern von Syrien sind. Das ist im Irak so. Es gab den Konflikt im Gaza-Streifen. In der Ukraine wird gekämpft. Und auch in einigen afrikanischen Ländern herrschen große Probleme, herrschen Zerstörung, Vertreibung und Gewalt. Und Kinder leiden mit Sicherheit am Härtesten unter diesen Konflikten. Sie wissen ja nicht, wie sie sich schützen können, und oft ist es so, dass ihre Schulen zerstört werden, dass sie keinen Unterricht mehr haben und dass sie auch oft nicht genug zu essen haben.

KiRaKa: Gibt es denn auch positive Entwicklungen auf der Welt?

Rudi Tarneden: Das Wichtige ist: Wenn Katastrophen da sind, wird geholfen, und man kann auch immer etwas tun. Ich war zum Beispiel vor kurzem im Nordirak, wo ganz, ganz viele Menschen auf der Flucht sind, und ich habe gesehen, wie Unicef dort warme Kinderkleidung verteilt. Wir haben Not-Schulen eingerichtet und Spielzonen für Kinder, wo die sich erholen können. Wir verteilen Trinkwasser und Nahrung. Also: Es ist möglich, für das Überleben und für die Zukunft der Kinder auch unter schlimmen Verhältnissen etwas zu tun.