Das haben Experten herausgefunden. Vor allen Dingen sind Menschen in Köln betroffen.
In deutschen Großstädten - besonders in Nordrhein-Westfalen - wächst die Gefahr, arm zu werden. Das meinen Experten, die sich gut mit Wirtschaftsthemen auskennen. Die Experten sind überzeugt: In Großstädten kann man eher arm werden, als auf dem Land. Das hängt vor allem damit zusammen, dass man in Großstädten viel weniger für sein Geld bekommt: Auf dem Land etwa sind Brot, Eier, Käse, oder auch ein Besuch beim Friseur viel günstiger.
Mieten in der Stadt sind höher
Und vor allen Dingen bei den Mieten für Wohnungen müssen Menschen in Großstädten sehr viel mehr Geld zahlen, als außerhalb der großen Städte. Und die Mieten steigen immer weiter. Das heißt: Menschen in Großstädten haben nicht mehr so viel Geld für Essen, Kleidung, Bücher, einen Kinobesuch oder auch ein Auto zur Verfügung, weil sie den Hauptteil ihres verdienten Geldes für die Miete der Wohnung ausgeben müssen. Und die anderen Dinge sind oft auch noch teurer.
Weniger Kaufkraft
Sie haben weniger Kaufkraft, als andere Menschen - so nennen das die Wissenschaftler - sie können sich also im Vergleich zu anderen weniger leisten. Besonders betroffen davon sind Menschen in Städten wie Dortmund, Duisburg und Gelsenkirchen. In Köln haben sehr viele Menschen wenig Kaufkraft, das haben die Experten herausgefunden. Wenig Kaufkraft haben oft Menschen, die in einem Haushalt mit mindestens einem Arbeitslosen leben. Außerdem allein erziehende Mütter oder Väter und Menschen mit Migrationshintergrund. Das sind Mitbürger, die in Deutschland geboren sein können, deren Eltern oder Großeltern aber aus anderen Ländern stammen. Von all diesen Gruppen gibt es in den betroffenen Städten mehr als anderswo.