Medien: BAMF setzt Asylentscheidungen für Afghanen aus:
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat nach eigenen Angaben Asylentscheidungen für Afghanen kurzfristig ausgesetzt. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Grund dafür seien die jüngsten schweren Anschläge am Hindukusch. Das Bundesamt warte daher auf eine neue Bewertung der Sicherheitslage in Afghanistan durch die Bundesregierung. Dem Bericht zufolge nimmt das BAMF zwar weiterhin Erst- und Folgeanträge auf Asyl von Afghanen an. Es würden derzeit aber keine abschließenden Entscheidungen mehr getroffen. Zuletzt lagen der Behörde knapp 30.000 Asylanträge von afghanischen Staatsangehörigen zur Bearbeitung vor.
Bund ist an umstrittenen belgischen Atommeilern beteiligt:
Der Bund ist offenbar an den umstrittenen belgischen Atomkraftwerken Tihange und Doel beteiligt. Wie die "Aachener Zeitung" und die "Aachener Nachrichten" berichten, hält der Bund Aktien des belgischen Atomkraftwerksbetreibers Engie-Electrabel im Wert von insgesamt 6,4 Millionen Euro. Das hat eine Anfrage der Grünen an das Bundesinnenministerium ergeben. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zeigte sich dem Zeitungsbericht zufolge überrascht davon, dass Deutschland indirekt Miteigentümer sei. Sie sagte, sie wolle sich dafür einsetzen, dass der Bund seine Anteile verkauft. Das sei auch eine Frage der Glaubwürdigkeit. Hendricks dringt schon lange auf eine Abschaltung der beiden Atommeiler nahe der deutschen Grenze. Deren Sicherheit ist aufgrund von Rissen in den Reaktordruckbehältern umstritten.
Estland übernimmt EU-Ratspräsidentschaft:
Estland hat ab diesem Samstag für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft inne. Die Regierung des baltischen Landes übernimmt den Vorsitz unter den 28-EU-Mitgliedstaaten von Malta. Estland will einen Schwerpunkt auf den Ausbau der digitalen Wirtschaft legen und hält dazu Ende September auch einen Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs ab. Die Ratspräsidentschaft wechselt unter den EU-Ländern alle sechs Monate. Der amtierende Vorsitz organisiert und leitet die Sitzungen im Rat der Mitgliedstaaten und hat damit maßgeblichen Einfluss auf Themensetzung und Zeitpläne für die Beschlussfassung. Das gerade einmal 1,3 Millionen Einwohner zählende Estland gilt als Digitalpionier. Estland war 2005 weltweit das erste Land gewesen, in dem Bürger online wählen konnten. Längst gibt es dort auch eine digitale Kfz-Zulassungsstelle, digitale Krankenakten und papierlose Verwaltungen.
Deutsche U21 ist Europameister: