Musikfestival am Nürburgring wegen Terrorwarnung unterbrochen:
Die Polizei hat nach eigenen Angaben Hinweise für eine Terrorbedrohung des Musikfestivals "Rock am Ring" erhalten. Die Veranstaltung am Nürburgring in der Eifel wurde unterbrochen, die Besucher mussten das Gelände verlassen. Einen Zeitungsbericht, nach dem zwei Mitarbeiter eines Subunternehmers des Veranstalters verhört wurden, wollte die Polizei weder bestätigen noch dementieren. Die Behörden betonten, die Unterbrechung sei erfolgt, um eine Gefährdung von Festivalbesuchern so weit wie möglich auszuschließen. Mit Blick auf den Selbstmordanschlag nach einem Popkonzert in Manchester sei das Sicherheitskonzept für "Rock am Ring" aktualisiert worden. Das populäre Rock-Festival hatte am Freitag begonnen und sollte bis Sonntag dauern. Ob es fortgesetzt wird, soll an diesem Samstag bekannt geben werden.
Erstmals offen homosexueller Premierminister für Irland:
Erstmals wird künftig ein Homosexueller mit Migrationshintergrund an der Spitze des vorwiegend katholischen Irland stehen. Die Regierungspartei Fine Gael nominierte den bisherigen Sozialminister Leo Varadkar als Parteivorsitzenden und damit als Regierungschef. Der Sohn eines indischen Einwanderers und einer irischen Mutter soll am 13. Juni offiziell zum Premierminister gewählt werden, wenn das irische Parlament nach einer einwöchigen Pause wieder zusammentritt. Der 38-Jährige löst Enda Kenny ab, der seit Monaten wegen seiner Rolle in einer Schmutzkampagne gegen einen Polizei-Whistleblower unter Druck stand.
Iran hält sich an Atomabkommen:
Der Iran hält nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA die Auflagen aus dem Atomabkommen ein. Die iranischen Vorräte an angereichertem Uran seien unter der erlaubten Höchstmenge von 300 Kilogramm, teilte die IAEA mit. Hoch angereichertes Uran oder Plutonium ist für die Produktion von Atomwaffen nötig. Der Vorrat an schwerem Wasser lag demnach knapp unter der vorgeschriebenen Grenze von 130 Tonnen. Schwerwasser wird in Reaktoren verwendet, die atomwaffenfähiges Plutonium herstellen können. Mit dem Wiener Atomabkommen zwischen dem Iran auf der einen und den USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland auf der anderen Seite soll sichergestellt werden, dass Teheran keine Atombomben bauen kann. Im Gegenzug wurden Wirtschaftssanktionen gegen das Land gelockert.
Parlamentswahl beginnt in Malta: