USA greifen syrischen Luftwaffenstützpunkt an:
Als Reaktion auf einen mutmaßlichen Giftgaseinsatz der syrischen Streitkräfte hat US-Präsident Donald Trump einen Angriff auf einen Luftwaffenstützpunkt in dem Bürgerkriegsland befohlen. Nach Angaben des Pentagons feuerten US-Marineschiffe im Mittelmeer 59 Raketen des Typs Tomahawk auf die Basis Al-Schairat ab. Der Gouverneur der syrischen Provinz Homs, Talal Barasi, teilte mit, bei dem Angriff seien mindestens drei Soldaten und zwei Zivilisten getötet worden. Nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien wurde der Stützpunkt fast vollständig zerstört. Moskauer Nachrichtenagenturen meldeten, auf Al-Schairat stationierte Russen seien nicht zu Schaden gekommen. Präsident Trump machte Syriens Staatschef Baschar al-Assad für den mutmaßlichen Giftgasangriff verantwortlich, bei dem am Montag in der von Rebellen gehaltenen Stadt Chan Scheichun mehr als 80 Menschen getötet worden waren. Von der Basis Al-Schairat seien die Kampfflugzeuge des Regimes gestartet, sagte Trump. Es liege im grundlegenden nationalen Sicherheitsinteresse der Vereinigten Staaten, die Verbreitung und Verwendung von Chemiewaffen zu verhindern, betonte der Präsident. Er rufe alle zivilisierten Nationen auf, sich den USA anzuschließen, um das Abschlachten und Blutvergießen in Syrien zu beenden und um den Terrorismus zu stoppen, erklärte Trump.
Verbündete unterstützen US-Luftangriff in Syrien:
Frankreich und Großbritannien haben sich hinter die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump gestellt, als Vergeltung für den Giftgaseinsatz eine Luftwaffenbasis in Syrien mit Raketen anzugreifen. Das Außenministerium in Paris nannte den Luftschlag eine Warnung an ein kriminelles Regime. Ein Sprecher der britischen Premierministerin Theresa May erklärte, das Vorgehen der USA sei eine angemessene Antwort auf den barbarischen Chemiewaffenangriff der syrischen Regierung. Auch Israel und die Türkei begrüßten den US-Luftangriff. Russlands Präsident Wladimir Putin verurteilte hingegen Trumps Vorgehen als, so wörtlich, Aggression gegen einen souveränen Staat. Russland ist ein enger Verbündeter des Regimes in Damaskus. Die Bundesregierung in Berlin hat sich bislang nicht geäußert.
UN-Sicherheitsrat verurteilt Nordkoreas jüngsten Raketentest:
Der UN-Sicherheitsrat hat auch den jüngsten Raketentest Nordkoreas verurteilt. Mit dem Test habe die Führung in Pjöngjang eine "schwerwiegende Verletzung" mehrerer UN-Resolutionen begangen, erklärte das höchste UN-Gremium. Am Mittwoch hatte Nordkorea erneut eine Rakete getestet. Ungeachtet der Resolutionen der Vereinten Nationen treibt die nordkoreanische Führung unter Machthaber Kim Jong-Un das Atomprogramm des Landes voran und entwickelt Raketen, die neben Südkorea und Japan auch die US-Küste erreichen sollen.
Schärfere Passkontrollen an Schengen-Grenzen: