Fahndung nach Hauptverdächtigem nach Terroranschlag von Berlin:
Nach dem Terroranschlag von Berlin läuft die polizeiliche Suche nach dem Hauptverdächtigen aus Tunesien auf Hochtouren. Der 24 Jahre alte Anis Amri wurde vom Bundeskriminalamt zur Fahndung ausgeschrieben. Dokumente, die auf Amri hindeuten, waren in dem Lastwagen gefunden worden, der am Montag zu dem Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt genutzt wurde. Amri war nach Medienberichten bereits in Italien vier Jahre in Haft. Dort und auch später in der Bundesrepublik gab es Schwierigkeiten bei der Abschiebung in das Heimatland Tunesien. Nach Informationen der "New York Times" soll der mögliche Täter Kontakt zum IS gehabt und sich im Internet über den Bau von Sprengsätzen informiert haben. In Nordrhein-Westfalen haben rund 100 Polizisten eine Flüchtlingsunterkunft in Emmerich durchsucht. Über das Ergebnis wurde zunächst nichts bekannt. Die Zeitung "Die Welt" hatte zuvor über eine erfolglose Polizeirazzia in Berlin berichtet. Ein Behördensprecher bestätigte den Bericht nicht.
Amnesty International warnt vor Katastrophe in Mossul:
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International macht in einem neuen Bericht auf die prekäre Lage von Kindern in der lange umkämpften irakischen Stadt Mossul aufmerksam. Zahlreiche Mädchen und Jungen jeglichen Alters seien schwer traumatisiert, weil sie miterleben mußten, wie Verwandte oder Nachbarn auf grausame Weise getötet wurden. Amnesty-Expertin Donatella Rovera legte ihren Bericht nach der Rückkehr aus dem Nordirak vor. In Mossul bahne sich eine humanitäre Katastrophe an. Krankenhäuser und Lager seien überfüllt.
UN setzt Stelle zur Verfolgung von Kriegsverbrechen in Syrien ein:
Die Vereinten Nationen haben eine Resolution zur Verfolgung von Kriegsverbrechen in Syrien beschlossen. Darin ist vorgesehen, innerhalb der UN eine Stelle einzurichten, die Informationen über mögliche Kriegsverbrechen in Syrien sammelt – und diese später an eine Recht sprechende Institution übergibt. Bisher hatte sich die internationale Staatengemeinschaft nicht auf eine solche Institution einigen können. In New York wurde das Abkommen nun von 105 Staaten unterstützt und erreichte so die nötige einfache Mehrheit unter den 193 Mitgliedsstaaten. Aus dem syrischen Aleppo gab es zuletzt widersprüchliche Meldungen, ob die Evakuierungsaktion noch andauert oder ob die letzten Aufständischen die Stadt nun verlassen haben.
Bundesverteidigungsministerin besucht Afghanistan:
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist zu ihrem traditionellen Weihnachtsbesuch bei der Bundeswehr-Truppe in Afghanistan eingetroffen. Sie besucht das Feldlager Masar-i-Scharif im Norden des Landes, wo die meisten deutschen Soldaten stationiert sind. Erst in der vergangenen Woche hatte der Bundestag der Verlängerung des Mandats der Bundeswehr für ein weiteres Jahr bis Ende 2017 zugestimmt. Bei dem Nato-geführten Einsatz geht es vor allem um Ausbildung, Beratung und Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte.
Griechenland setzt sich weiter über Vorgaben der Gläubiger hinweg:
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras riskiert eine weitere Konfrontation mit den Gläubigern seines verschuldeten Landes. Ein seit Jahrzehnten geltender, verringerter Mehrwertsteuersatz für die sogenannten Flüchtlingsinseln und die ärmeren Eilande im Osten der Ägäis wurde bis Ende 2017 verlängert. Das griechische Parlament in Athen billigte ein entsprechendes Gesetz. Ursprünglich sollte diese im Vergleich zum Festland um 30 Prozent reduzierte Mehrwertsteuer auf Dringen der Gläubiger am 1. Januar 2017 abgeschafft werden. Bereits vergangene Woche hatte das Parlament ein gesondertes Weihnachtsgeld für Rentner gebilligt. Die Beschlüsse Tsipras' haben zu Verstimmungen etwa in der Eurogruppe geführt, da sie ohne Beratungen mit den Geldgebern gefasst wurden.
Noch keine Rettung für Italiens Krisenbank Monte dei Paschi:
Die italienische Krisenbank Monte dei Paschi kommt nicht aus der Krise. Das Geldhaus in der Toskana teilte am Abend mit, dass es keinen sogenannten Anker-Investor gefunden habe. Das Unternehmen hatte gehofft, den Staatsfonds von Katar überzeugen zu können, neue Aktien zu zeichnen. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet unter Berufung auf Insider, diese Option sei nicht mehr auf dem Tisch. Nun wird damit gerechnet, dass Ministerpräsident Paolo Gentiloni in den nächsten Tagen den Eingriff des Staates per Notfalldekret anordnet. Die Bank Monte dei Paschi, die unter einem Berg fauler Kredite leidet, braucht bis Ende des Monats fünf Milliarden Euro frisches Kapital.
Bestechungsskandal bei US-Pensionsfonds:
In den USA hat Bundesanwalt Preet Bharara Anklage im Zusammenhang mit einem spektakulären Bestechungsskandal bei einem Pensionsfonds erhoben. Dem ehemaligen Anlagechef des "New York State Common Retirement Fund" wird vorgeworfen, seit 2014 ein Schmiergeld- und Bestechungssystem mit zwei weiteren Angeklagten aufgebaut zu haben. Laut Anklageschrift soll der Fondsmanager insgesamt Schmiergelder im Wert von mehr als 100.000 Dollar erhalten haben. Auch Dienste von Prostituierten, Drogen und Luxusuhren sollen angenommen worden sein. Der Fonds ist für die Pensionen von mehr als einer Million Arbeiter zuständig, darunter Feuerwehrmänner und Polizisten.
Bundesliga: Bayern schlägt Leipzig deutlich :