Vermutlich Anschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt - mindestens 12 Tote:
Im Zentrum von Berlin ist ein Unbekannter am Montagabend mit einem Lastwagen auf einen Weihnachtsmarkt gerast und hat mindestens zwölf Menschen getötet. 49 Menschen liegen zum Teil schwer verletzt in Krankenhäusern. Am Morgen teilte die Polizei mit, sie gehe von einer vorsätzlichen Tat aus. Es handele sich um einen "vermutlich terroristischen Anschlag". Auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière sagte, viel spreche für einen Anschlag. Der aus Polen stammende Sattelschlepper war gegen 20 Uhr MEZ mit hoher Geschwindigkeit zwischen den Marktbuden an der Gedächtniskirche in die Menschenmenge gesteuert worden. Der mutmaßliche Fahrer, der nach kurzer Flucht nahe der Siegessäule festgenommen wurde, könnte laut Presseberichten ein 23jähriger Pakistaner sein. Er soll Anfang des Jahres als Flüchtling eingereist sein. Ein Pole, der auf dem Beifahrersitz saß, starb laut Polizei vor Ort. Mehrere Terrorismus-Experten erinnern an Parallelen zum Anschlag im südfranzösischen Nizza vom Juli und erklären, das Blutbad passe in die Strategie des "Islamischen Staats" (IS).
Weltweite Anteilnahme nach mutmaßlichem Anschlag:
Der mutmaßliche Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt hat weltweit für Bestürzung gesorgt. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der US-Regierung, Ned Price, sagte, Washington verurteile "auf das Schärfste, was ein Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin gewesen zu sein scheint". Frankreichs Präsident François Hollande erklärte in Paris, die Franzosen teilten "die Trauer der Deutschen angesichts dieser Tragödie, die ganz Europa trifft." EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nannte die Nachrichten umso mehr erschütternd, weil die Menschen zusammengekommen seien, um die Vorweihnachtszeit zu feiern, die viele mit Besinnlichkeit und Frieden verbänden. Europa sei "einmal mehr getroffen", twitterte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini.
Entsetzen nach Mord an russischem Botschafter- Schüsse vor US-Botschaft:
Einen Tag nach der Ermordung des russischen Botschafters in der Türkei sind dort alle diplomatischen Vertretungen der USA "aus Sicherheitsgründen" geschlossen worden. In der Nacht seien vor der US-Botschaft in Ankara Schüsse gefallen, wurde mitgeteilt. Der Schütze sei festgenommen worden, hieß es ohne Details zu nennen. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verurteilte den Mord an Russlands Botschafter Andrej Karlow "auf das Schärfste" und sprach von einem "Terrorangriff". Der Diplomat war am Montag erschossen worden, als er in Ankara eine Ausstellung eröffnete. Bei dem Attentäter handelt es sich nach offiziellen Angaben um einen 22-jährigen Polizisten, der nicht im Dienst war. Nach der Tat rief er "Allahu Akbar" (Gott ist groß), bevor er auf Türkisch sagte: "Vergesst nicht Syrien, vergesst nicht Aleppo." Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte, mit der Tat hätten die türkisch-russischen Beziehungen beschädigt und die gemeinsamen Bemühungen um eine Lösung des Syrien-Konflikts torpediert werden sollen.
Wahlleute küren Trump zum US-Präsidenten:
Sechs Wochen nach der US-Präsidentenwahl ist Donald Trump vom Wahlleutekollegium als künftiger Staatschef bestätigt worden. Er habe die Hürde von 270 nötigen Stimmen genommen, berichteten übereinstimmend mehrere Medien unter Berufung auf eigene Zählungen. Theoretisch wäre eine Entscheidung gegen Trump möglich gewesen - dazu hätten jedoch mindestens 37 Wahlleute gegen das Wahlergebnis ihres Bundesstaates votieren müssen. Dies wäre einzigartig in der US-Geschichte gewesen. Offiziell verkündet wird das Ergebnis am 6. Januar im US-Kongress. Am 20. Januar schließlich wird Trump im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Washington als 45. Präsident der USA vereidigt.
IWF gibt Direktorin Lagarde Rückendeckung:
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seiner Chefin Christine Lagarde auch nach dem Schuldspruch eines Pariser Sondergerichts das Vertrauen ausgesprochen. Lagarde habe sich viel Respekt und Vertrauen erarbeitet, sie könne ihren Aufgaben weiterhin effektiv nachkommen, erklärte der IWF-Exekutivrat. Lagarde war am Montag für schuldig befunden worden, in der acht Jahre zurückliegenden Affäre um eine Millionen-Zahlung an den Unternehmer Bernard Tapie als damalige französische Finanzministerin fahrlässig gehandelt zu haben. Die Richter verzichteten allerdings darauf, eine Strafe gegen Lagarde zu verhängen.
Italien will Schulden für Bankenrettung machen: