Tauziehen um Waffenruhe für Syrien :
Bei weiteren Gesprächen der USA und Russlands über eine neue Waffenruhe in Syrien hat es nach Angaben von Außenminister John Kerry "ein kleines bisschen Fortschritt" gegeben. Kerry sagte nach dem Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow am Rande der UN-Generaldebatte in New York, man prüfe gegenseitige Ideen auf konstruktive Weise. Eine mühsam von beiden Seiten ausgehandelte Feuerpause war am Montag nach nur einer Woche von der syrischen Armee aufgekündigt worden. Seitdem sind die Kämpfe mit voller Wucht entbrannt. Der von Rebellengruppen gehaltene Ostteil Aleppos wurde am Freitag von der syrischen Luftwaffe mit einem Bombenhagel überzogen, wie Augenzeugen berichteten. Mehr als 90 Menschen wurden getötet. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von der Vorbereitung einer Bodenoffensive auf Rebellengebiete.
Steinmeier: Russland muss Einfluss auf Assad nehmen :
Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat Russland aufgerufen, seinen Einfluss auf Syriens Machthaber Baschar al-Assad für eine Waffenruhe geltend zu machen. Gelinge dies nicht, würden alle Bemühungen um eine politische Lösung im Bombenhagel untergehen, sagte Steinmeier in einer Rede vor der UN-Vollversammlung in New York. "Während die Welt um eine Feuerpause ringt, bombt Assad Aleppo weiter zu Trümmern. Das zeigt einmal mehr: Das Assad-Regime kann und darf die Zukunft Syriens nicht bestimmen", erklärte Steinmeier. Der Außenminister plädierte ebenso wie sein US-Kollege John Kerry für ein zeitlich befristetes Flugverbot über Syrien, um für Deeskalation zu sorgen.
Mindestens drei Tote bei Schießerei in US-Einkaufszentrum :
In einem Einkaufszentrum in Burlington im US-Bundesstaat Washington sind nach Polizeiangaben drei Menschen getötet worden. Der mutmaßliche Täter sei noch auf der Flucht, teilte die Polizei mit. Sie hatte zuvor von vier Toten gesprochen. Mehrere Menschen seien bei dem Vorfall verletzt worden. Ein Augenzeuge berichtete, der Schütze habe ein Kaufhaus betreten und dort das Feuer eröffnet. Zum Zeitpunkt der Tat war das Einkaufszentrum gut besucht.
Witwe veröffentlicht Handyaufnahme zu Todesschüssen in Charlotte:
Die Witwe des in der US-Stadt Charlotte erschossenen schwarzen Familienvaters Keith Lamont Scott hat ihre Smartphone-Aufnahmen zu der tödlichen Auseinandersetzung mit der Polizei veröffentlicht. Das Video wurde von den Anwälten von Rakeyia Scott an die "New York Times", den Sender NBC News und die Nachrichtenagentur AFP weitergegeben. Die zwei Minuten und 16 Sekunden lange Aufnahme zeigt die Momente um die tödlichen Schüsse, nicht aber den konkreten Tathergang. Seit dem tödlichen Vorfall am Dienstag im US-Bundesstaat North Carolina steht die Frage im Raum, ob Scott bewaffnet war. Nach Polizeiangaben trug der 43-Jährige eine Handfeuerwaffe und stellte eine Bedrohung dar. Nach Angaben seiner Familie und seiner Nachbarn trug Scott ein Buch und wollte seinen kleinen Sohn abholen.
Flüchtlingsgipfel in Wien :