Flüchtlingskrise nimmt wieder an Brisanz zu:
Griechenland dringt angesichts der Flüchtlingskrise auf einen Alternativplan der Europäischen unio, sollte die Türkei wie angedroht den Pakt zur Aufnahme der Flüchtlinge aufkündigen. Der griechische Migrationsminister Yiannis Mouzalas sagte der "Bild"-Zeitung, die EU müsse sich Gedanken machen für den Fall, dass die Türkei ihre Grenzen wieder öffne. Athen sei sehr beunruhigt. Zuvor hatte die Internationale Organisation für Migration (IOM) bekanntgegeben, dass seit Jahresbeginn mehr als 3.100 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken sind.
Japan fühlt sich durch neuen Raketentest Nordkoreas bedroht:
Nordkorea hat abermals eine ballistische Rakete getestet. Die Mittelstreckenrakete ging am Mittwoch nur 250 Kilometer nördlich der Küste Japans nieder, wie die Regierung in Tokio mitteilte. Ministerpräsident Shinzo Abe sprach von einer ernsthaften Bedrohung der japanischen Sicherheit. Es handle sich um einen "empörenden Akt", der nicht toleriert werden könne. Die USA verurteilten den Raketenabschuss scharf und sagten den Verbündeten Japan und Südkorea Unterstützung zu. Mit den wiederholten Raketentests stellt sich das isolierte Nordkorea gegen internationale Warnungen und Resolutionen des UN-Sicherheitsrates, mit denen das Land von der Entwicklung ballistischer Raketen abgehalten werden soll.
USA: Republikanischer Kandidat Trump unter Druck:
US-Präsident Barack Obama hat erneut direkt in den Wahlkampf eingegriffen und an Führungspolitiker der gegnerischen Republikaner appelliert, ihre Unterstützung für Präsidentschaftskandidat Donald Trump aufzugeben. Dieser sei ungeeignet und - Zitat - "beklagenswert unvorbereitet" für das höchste Staatsamt, erklärte Obama in Washington. Unterdessen treten zwischen Trump und namenhaften Führungsfiguren der Republikanischen Partei Gräben zutage. Der Immobilienmilliardär kündigte an, er werde den Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, und Senator John McCain nicht in deren Kampagnen unterstützen, wieder in den Kongress einzuziehen. Beide hatten Trump dafür kritisiert, dass er sich auf einen Streit mit den muslimischen Eltern eines im Irak getöteten US-Soldaten eingelassen hatte.
Bundeswehr: Höhere Sicherheitsstandards im türkischen Incirlik:
Die Bundeswehr hat die Sicherheitsvorkehrungen für die im türkischen Incirlik stationierten deutschen Soldaten verstärkt. Die Nato-Basis werde "kurzfristig und präventiv" nur noch mit Flugzeugen angeflogen, die mit Systemen zur Verteidigung gegen Raketenangriffe ausgerüstet seien, bestätigte das Einsatzführungskommando in Potsdam. Die Bundeswehr habe sich damit entsprechenden Maßnahmen der USA und anderer Partner angeschlossen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte, eine akute Gefahr für die 238 in Incirlik stationierten deutschen Soldaten bestehe nicht.
Erdogan erbost über italienische Justiz: