Nordkorea schießt erneut Mittelstreckenrakete ab:
Nordkorea hat nach Angaben Südkoreas zwei Raketen abgefeuert. Wie bereits bei der ersten Rakete nur wenige Stunden zuvor sei auch der zweite Start offensichtlich ebenfalls an der Ostküste erfolgt, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul mit. Das südkoreanische Militär vermutet, dass es sich bei dem ersten Geschoss um eine Musudan-Mittelstreckenrakete handelte. Auch das US-Militär bestätigte die Angaben. Zuvor hatte Japan sein Militär wegen eines möglichen Raketenstarts in Nordkorea in Alarmbereitschaft versetzt. Japanische Medien berichteten zudem, die Marine sei zum Abschuss jeglicher Geschosse angewiesen worden, die in Richtung des Landes fliegen würden. Gleiches gelte für die Soldaten an den Patriot-Systemen zur Raketenabwehr. Mehrere UN-Resolutionen verbieten dem kommunistischen Regime in Pjöngjang Versuche mit ballistischen Raketen. Nordkorea arbeitet an der Entwicklung von Mittelstrecken- und Langstreckenraketen, die einen atomaren Sprengkopf tragen können. Der UN-Sicherheitsrat hatte die Sanktionen gegen Pjöngjang Anfang März verschärft.
EU-Kommissionspräsident äußert sich zu Brexit:
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat die Briten zwei Tage vor ihrer Abstimmung über den Verbleib in der EU vor einer "Selbstbeschädigung" gewarnt. Den europäischen Nachbarn "den Rücken zuzuwenden" und sich in "Isolation zurückzuziehen" würde allem widersprechen, "wofür Europa und das Vereinigte Königreich stehen", sagte Juncker bei einer Versammlung griechischer Unternehmer in Athen. "Auszutreten wäre ein Akt der Selbstbeschädigung." Juncker, der sich in den vergangenen Monaten mit Meinungsäußerungen zum EU-Referendum in Großbritannien zurückgehalten hatte, hielt bei der Rede in Athen ein Plädoyer für den Verbleib Großbritanniens in der EU. "Allzuoft halten wir das für selbstverständlich, was wir aufgebaut haben", sagte der EU-Kommissionspräsident.
EU will Migration nach Europa durch Investitionen bremsen:
Die EU will den Zustrom von Flüchtlingen nach Europa mithilfe neuer Milliarden-Investitionen bremsen. Die Europäische Investitionsbank (EIB) schlägt dazu laut Zeitungsberichten vor, Projekte außerhalb der EU mit doppelt so viel Geld wie bisher geplant zu fördern. Zusätzliche sechs Milliarden Euro sollen demnach in den kommenden fünf Jahren dabei helfen, die Fluchtursachen vor Ort zu bekämpfen, sagte EIB-Präsident Werner Hoyer der "Süddeutschen Zeitung". Es gehe beispielsweise darum, den Bau von Schulen zu finanzieren, das Gesundheitssystem zu verbessern und den Zugang zu Trinkwasser zu ermöglichen. Das Geld solle vor allem für Investitionen in Jordanien, Ägypten, dem Libanon und den Maghreb-Staaten dienen. Auch Westbalkanländer wie Serbien und Albanien sollen demnach profitieren.
Oman meldet Freilassung eines deutschen Staatsbürgers im Jemen:
Nach mehreren Wochen ist ein im Jemen gefangen gehaltener Deutscher freigelassen worden. Das Entführungsopfer sei aus der von der pro-iranischen Huthi-Miliz kontrollierten jemenitischen Hauptstadt Sanaa ausgeflogen worden. Der Mann befinde sich jetzt in der omanischen Hauptstadt Maskat in Sicherheit und solle in die Heimat zurückkehren, erklärte das Außenministerium des Sultanats nach Angaben der staatlichen Oman News Agency. In dem Bericht der Nachrichtenagentur hieß es weiter, die deutschen Behörden hätten das Sultanat Oman um Verhandlungen ersucht, um eine Freilassung aus "humanitären Gründen" zu erreichen. Keine Angaben wurden zur Identität des Mannes gemacht. Der Oman ist auch bei den Bemühungen um ein Ende des Bürgerkriegs im Jemen aktiv. Nach der Eroberung Sanaas durch die Huthi-Miliz 2014 hatte Saudi-Arabien eine Militärallianz geschmiedet, die seitdem massive Luftangriffe in dem arabischen Land fliegt.
Gauck erinnert an Opfer der Sowjetunio im Zweiten Weltkrieg:
Bundespräsident Joachim Gauck hat zum 75. Jahrestag des Überfalls von Nazi-Deutschland auf die Sowjetunio an die Leiden sowjetischer Soldaten und Zivilisten erinnert. Kein Land habe im Zweiten Weltkrieg so große Opfer gebracht wie die Sowjetunio, in der fast 27 Millionen Menschen ihr Leben verloren, betonte Gauck in einer Erklärung. Beim Vormarsch der Roten Armee und später im sowjetischen Machtbereich sei neues Unrecht begangen worden, sagte der Bundespräsident. Dies änderte aber nichts an der Tatsache, dass die Völker der Sowjetunio einen großen und unvergesslichen Anteil am Sieg über den Nationalsozialismus gehabt haben. Auch im Bundestag ist eine Debatte zum Jahrestag des Kriegsbeginns gegen die Sowjetunio vorgesehen.
Deutschland steht als Gruppensieger im Achtelfinale: