Obama verstärkt Spezialkräfte in Syrien:
US-Präsident Barack Obama will bis zu 250 zusätzliche Soldaten nach Syrien schicken. Sie sollen örtliche Kräfte im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) unterstützen, meldeten Nachrichtenagenturen unter Berufung auf Regierungsbeamte. Demnach will Obama seine Absicht an diesem Montag zum Abschluss seines Deutschland-Besuches bekanntgeben. Bisher waren angeblich rund 50 Angehörige von US-Spezialeinheiten am Boden in Syrien aktiv. Wie diese sollen auch die zusätzlichen Kräfte technisch keine Kampfeinsätze absolvieren, auch wenn sie in der Nähe der Frontlinien operierten. Ihre Hauptaufgabe werde es sein, mehr sunnitische Araber zum Kampf gegen den IS an der Seite kurdischer Einheiten im Nordosten zu bewegen, hieß es in Washington. Die USA hielten das für nötig, um erreichte Fortschritte zu bewahren und weitere zu erzielen, beispielsweise die Rückeroberung der derzeitigen IS-Hochburg Rakka.
Obama und Merkel besuchen Hannover Messe:
US-Präsident Barack Obama wird an diesem Montag an der Seite von Kanzlerin Angela Merkel den traditionellen Rundgang bei der Hannover Messe absolvieren. Die USA sind in diesem Jahr Partnerland der weltgrößten Industrieschau. Für den Nachmittag hat Merkel zu einem Minigipfel mit Großbritanniens Premier David Cameron, Frankreichs Präsident François Hollande und Italiens Regierungschef Matteo Renzi ins Schloss Herrenhausen eingeladen. Am Sonntag hatten der Präsident und die Kanzlerin die Messe eröffnet. Obama stellte sich demonstrativ hinter die Flüchtlingspolitik Merkels. Sie sei auf der richtigen Seite der Geschichte und wegen ihres Durchhaltevermögens zu bewundern, sagte er. Beide warben eindringlich für das geplante und in Deutschland umstrittene TTIP-Freihandelsabkommen von EU und USA.
FPÖ triumphiert bei Präsidentschaftswahl in Österreich:
Die rechtspopulistische FPÖ hat bei der Bundespräsidentenwahl in Österreich ihr bislang bestes Ergebnis bei einer landesweiten Abstimmung erzielt. Der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer kam auf rund 36 Prozent der Stimmen. Er tritt nun im Mai in einer Stichwahl gegen den Ex-Parteichef der Grünen, Alexander van der Bellen an, der auf 20,4 Prozent der Stimmen kam. Die ehemalige Richterin Irmgard Griss kam mit knapp 19 Prozent der Stimmen auf den dritten Platz. Die Kandidaten der beiden ehemaligen großen Parteien SPÖ und ÖVP waren weit abgeschlagen. Erstmals seit Ende des Zweiten Weltkrieges wird in Österreich damit kein Kandidat der beiden Volksparteien mehr an der Spitze des Staates stehen. Die Wahlbeteiligung lag mit knapp 70 Prozent deutlich höher als vor sechs Jahren, als nur 47 Prozent der Wähler ihre Stimme abgaben.
Deutlich weniger Flüchtlinge aus Nordafrika:
In Deutschland ist die Zahl der Flüchtlinge aus den Maghreb-Staaten Algerien, Marokko und Tunesien deutlich zurückgegangen. Wurden im Januar noch 3356 Einreisen registriert, waren es im Februar lediglich 599 und im März 480. Das geht aus einem Schreiben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge an den Bundestag hervor. Als Grund für den Rückgang nennt die Behörde die geplante Einstufung der drei Länder als sogenannte sichere Herkunftsstaaten, die unter anderem Abschiebungen erleichtern soll. Allein die Diskussion um die Einführung des Gesetzes im Januar 2016 habe ab Februar zu einer spürbaren Reduzierung der Neuzugänge geführt, teilt das Amt mit. Allerdings ist seit der Schließung der Balkanroute für Migranten auch die Gesamtzahl der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge zurückgegangen.
Republikaner Cruz und Kasich tun sich gegen Trump zusammen:
Die beiden abgeschlagenen Präsidentschaftskandidaten der US-Republikaner, Ted Cruz und John Kasich, tun sich gegen den Favoriten Donald Trump zusammen. Die Anwärter beschlossen, sich bei kommenden Vorwahlen nicht ins Gehege kommen zu wollen. So wollen die beiden verhindern, dass Trump letztlich auf ausreichend Delegiertenstimmen für eine automatische Nominierung kommt. Cruz teilte mit, sich auf den US-Bundesstaat Indiana zu konzentrieren und damit Kasich das Feld in Oregon und New Mexico zu überlassen. Kasich wird sich demnach im Gegenzug aus Indiana zurückziehen.
Hannover erster Absteiger der Bundesliga:
In der ersten Fußball-Bundesliga steht Hannover 96 als erster Absteiger der Saison fest. Nach dem 2:1-Sieg von Eintracht Frankfurt gegen Mainz 05 am Sonntag können sich die Niedersachsen nicht mehr auf den Relegationsplatz retten, das eigene 2:2 am Samstag beim FC Ingolstadt war dafür zu wenig. Im zweiten Sonntagsspiel bezwang Borussia Mönchengladbach 1899 Hoffenheim mit 3:1.