Medien: Zugunglück durch menschliches Versagen:
Das schwere Zugunglück in Bayern ist möglicherweise durch menschliches Versagen ausgelöst worden. Dafür sprächen erste Ermittlungsergebnisse, melden die Deutsche Presse-Agentur und das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" unter Berufung auf ungenannte Quellen. Ein Bahnbediensteter habe das automatische Signalsystem auf der eingleisigen Strecke außer Kraft gesetzt, um einen verspäteten Triebwagen durchzuschleusen. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Ein Sprecher erklärte, die Untersuchungen nähmen noch viel Zeit in Anspruch. Am Dienstagmorgen waren in Bad Aibling zwei Regionalzüge mit hoher Geschwindigkeit zusammengeprallt. Mindestens zehn Menschen kamen ums Leben. Der Politische Aschermittwoch in Bayern sowie Auftritte von Bundeskanzlerin Angela Merkel und SPD-Chef Sigmar Gabriel wurden wegen des Unglücks abgesagt.
Trump und Sanders sind Vorwahlsieger in New Hampshire:
Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump und der Demokrat Bernie Sanders haben im US-Bundesstaat New Hampshire die zweiten Vorwahlen ihrer Parteien gewonnen. Mehrere US-Fernsehsender verkündeten den Sieg des rechtspopulistischen Geschäftsmannes und des linken Senators. Nach Auszählung von gut der Hälfte der Stimmbezirke kam Senator Sanders auf 59 Prozent. Die frühere Außenministerin Hillary Clinton, die den Vorwahlauftakt der Demokraten vor einer Woche in Iowa noch hauchdünn für sich entschieden hatte, lag bei 39 Prozent. Bei den Republikanern kam Trump den Teilergebnissen zufolge auf gut 34 Prozent. Überraschend stark schnitt Ohios Gouverneur John Kasich ab, der mit 16 Prozent den zweiten Platz ansteuerte. Um den dritten Platz rangen der erzkonservative Senator Ted Cruz mit 11,6 Prozent und Floridas Ex-Gouverneur Jeb Bush mit 11,2 Prozent. Cruz hatte vor einer Woche die erste Vorwahl gewonnen.
Supreme Court legt US-Klimaschutzplan auf Eis:
Der Oberste Gerichtshof der USA hat den Klimaschutzplan von Präsident Barack Obama blockiert. Die Vorgaben für den CO2-Ausstoß von Kraftwerken dürfen so lange nicht umgesetzt werden, bis die Klagen mehrerer Bundesstaaten und Industrieverbände dagegen endgültig entschieden sind. Mit dem im Sommer vorgestellten "Clean Power Plan" will die Regierung erstmals landesweit verbindliche Ziele für die Reduzierung von Treibhausgasen im Energiesektor festschreiben. Erneuerbare Energien sollen vermehrt an die Stelle fossiler Brennstoffe treten. Mit der Entscheidung des Gerichtshofs stehen auch die Zusagen der USA für das im Dezember vereinbarte Klimaschutzabkommen von Paris auf der Kippe, das vorsieht, die Erderwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen.
Festnahmen nach Handgranatenanschlag:
Entgegen ersten Vermutungen war der Handgranatenwurf auf eine Flüchtlingsunterkunft in Villingen-Schwenningen nicht fremdenfeindlich motiviert. Wie die Staatsanwaltschaft Konstanz und das Polizeipräsidium Tuttlingen mitteilten, haben die Ermittler vier Tatverdächtige gefasst. Gegen drei von ihnen wurde Haftbefehl erlassen. Die Männer im Alter zwischen 22 und 37 Jahren hätten "überwiegend" einen osteuropäischen Migrationshintergrund und arbeiteten im Sicherheitsgewerbe. Das Motiv für den Angriff dürften demnach Rivalitäten zwischen mehreren Bewachungsunternehmen in der Region gewesen sein. Die Täter hatten Ende Januar eine Handgranate auf das Gelände des Flüchtlingsheims geworfen, die jedoch nicht explodierte. Der Anschlag hatte deutschlandweit für Entsetzen gesorgt.
Fußball: Dortmund im Halbfinale des DFB-Pokals:
Zum Fußball: Borussia Dortmund hat zum dritten Mal nacheinander das Halbfinale im DFB-Pokal erreicht. Das Team von Trainer Thomas Tuchel gewann mit 3:1 beim VfB Stuttgart und beendete die Serie von sieben ungeschlagenen Pflichtspielen der Schwaben. Überraschend ist auch Werder Bremen ins Halbfinale eingezogen. Die Hanseaten setzten sich auswärts mit 3:1 gegen Bayer Leverkusen durch und gewannen damit auch das sechste Pokal-Duell mit den Rheinländern.