Iran feuert Raketen nahe US-Flugzeugträger ab:
Die USA fühlen sich durch iranische Raketentests in unmittelbarer Nähe eines US-Kriegsschiffs provoziert. Ein US-Militärsprecher sprach von einer gefährlichen und unprofessionellen Aktion. Nach seiner Darstellung schossen iranische Elitesoldaten mehrere Raketen im Persischen Golf ab, als drei westliche Kriegsschiffe, darunter der US-Flugzeugträger "Harry S. Truman", auf einer Routinedurchquerung im Bereich der Straße von Hormus waren. Der Flugzeugträger sei teilweise nur rund 1500 Meter vom nächsten Raketeneinschlag entfernt gewesen. Der Vorfall ereignete sich demnach am Samstag. Die Iraner hätten nur eine extrem kurze Vorwarnzeit auf eine Militärübung mit scharfer Munition von 23 Minuten gegeben.
Laut Pentagon zehn IS-Anführer getötet:
Bei Luftschlägen in Syrien und im Irak ist nach US-Angaben die Spitze der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) empfindlich geschwächt worden. Insgesamt seien zehn wichtige Anführer der Miliz bei gezielten Luftangriffen in den vergangenen 30 Tagen getötet worden, sagte Pentagon-Sprecher Steve Warren. Unter den Toten seien mehrere Personen, die Verbindungen zu den Attentätern von Paris gehabt hätten. Bei einem der Getöteten handele es sich um Charaffe al-Muadan, der unmittelbar mit dem Drahtzieher der Anschläge in der französischen Hauptstadt, Abdelhamid Abaaoud, zusammengearbeitet habe. Der IS hatte sich zu Anschlägen mit 130 Toten im November in Frankreich bekannt.
Schulterschluss zwischen Saudi Arabien und der Türkei:
Beim Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Saudi-Arabien haben beide Staaten eine enge strategische Zusammenarbeit auf höchster Ebene vereinbart. Es werde ein gemeinsamer "strategischer Kooperationsrat" gebildet, sagte der saudische Außenminister Adel al-Dschubeir auf einer Pressekonferenz mit seinem türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu. Das Gremium solle sich unter anderem mit Sicherheitsfragen sowie verstärkter militärischer, politischer und wirtschaftlicher Kooperation befassen. Der Rat wird von den Außenministerien beider Länder geleitet und soll den Beziehungen einen "qualitativen Sprung" nach vorne ermöglichen, wie Al-Dschubair sagte. König Salman und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan haben laut Meldungen der saudischen Nachrichtenagentur SPA bei ihrem Treffen in Riad ausführlich über Details der von Riad Mitte Dezember ins Leben gerufenen islamischen Allianz gegen Terror beraten.
Warschau treibt umstrittene Medienreform voran:
Die polnische Regierung hat eine umstrittene Medienreform auf den Weg gebracht. Die Gesetzesvorlage liegt nach Angaben der polnischen Nachrichtenagentur PAP bereits dem Sejm vor. Der Entwurf der regierenden nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit betrifft demnach das öffentlich-rechtliche Fernsehen und den Rundfunk. Dort sollen in einer ersten Etappe die bisherigen Vorstände ausgetauscht und ihre Wahl künftig unter stärkerem Einfluss der Regierung stehen. In einer zweiten Stufe würden die Medien anders organisiert und finanziert, hieß es.
Orkan schaufelt Tropenluft mit Plusgraden zum Nordpol:
Ein Sturmsystem von gigantischen Ausmaßen könnte dem Nordpol Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius über den normalen Werten bescheren. Eigentlich herrscht dort derzeit tiefster Winter mit minus 30 bis minus 40 Grad. Tatsächlich sind es bis zu vier Grad plus, und es könnte an den beiden letzten Tagen des Jahres noch wärmer werden. Das globale Vorhersagemodell des US-Wetterdienstes GFS zeigt ein Frontensystem bei Island, das hunderte Kilometer lang ist. Der Sturm wird von zwei riesigen Tiefdruckgebieten begleitet und transportiert jede Menge warmer Luft aus den Tropen bis in die Arktis. Seefahrer sollten die Region umfahren. Im Nordatlantik seien 15 Meter hohe Wellen zu erwarten, melden die Wetterdienste. Als Gründe für die Abweichung führten mehrere Forscher unter anderem die Erderwärmung und das Wetterphänomen El Niño an.
Deutscher Sieg zum Auftakt der Vierschanzentournee:
Das Auftaktspringen der traditionsreichen Vierschanzentournee hat der Skispringer Severin Freund für sich entschieden. Der Weltmeister aus Deutschland gewann in Oberstdorf mit 126 sowie 137,5 Metern vor dem Österreicher Michael Hayböck und dem Slowenen Peter Prevc. Nächste Station der Skispringer ist Garmisch-Partenkirchen. Dort steht am 1. Januar das traditionelle Neujahrsspringen auf der Olympiaschanze auf dem Programm. Die Springen drei und vier finden in Österreich statt, auf den Schanzen in Innsbruck und Bischofshofen.