Abschließender Entwurf für Klimaabkommen steht:
Bei der UN-Klimakonferenz liegt nach Angaben der französischen Gastgeber der abschließende Entwurf für ein Klimaschutzabkommen vor. Der Text solle den Delegierten aus 195 Staaten am Samstag um 11.30 Uhr vorgelegt worden, meldete die Agentur AFP unter Berufung auf das Büro des französischen Außenministers und Konferenzvorsitzenden Laurent Fabius in Le Bourget bei Paris. Ursprünglich sollte die Konferenz bereits am Freitag zu Ende gehen, angesichts bestehender Differenzen wurde sie um einen Tag verlängert. Der gesamte Freitag war in Le Bourget geprägt von Beratungen im kleinen Kreise hinter verschlossenen Türen, um Kompromisswege auszuloten.
Blutiger Taliban-Angriff im Zentrum von Kabul:
Bei einer Attacke der radikalislamischen Taliban nahe der Botschaft Spaniens sind in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind zwei spanische und vier afghanische Polizisten getötet worden. Nach rund zehnstündigen Gefechten wurden zudem vier Angreifer getötet, wie die Regierung mitteilte. Der Angriff hatte am Freitagabend mit einer schweren Explosion im Zentrum Kabuls begonnen. Anschließend kam es zu einer Schießerei. Die Taliban bekannten sich zu der Attacke. Die Sicherheitslage in Afghanistan ist seit dem Ende des NATO-Kampfeinsatzes extrem angespannt. Am Dienstag stürmten Kämpfer der Taliban den Flughafen der Provinzhauptstadt Kandahar. Bei anschließenden 27-stündigen Gefechten wurden nach offiziellen Angaben 38 Zivilisten und zwölf Sicherheitskräfte getötet.
Süd- und Nordkorea sprechen über Annäherung:
Süd- und Nordkorea führen wieder Gespräche über eine Verbesserung ihrer Beziehungen. Die Unterhändler kamen im gemeinsam betriebenen Industriepark in der grenznahen nordkoreanischen Stadt Kaesong zusammen, wie südkoreanische Medien berichten. Südkorea hofft, dass sich beide Seiten unter anderem dauerhaft auf Begegnungen zwischen Familien einigen können, die durch den Korea-Krieg (1950-53) auseinandergerissen wurden. In den vergangenen Jahren gab es mehrfach Familientreffen, die aber nur kurzfristig vereinbart worden waren.
Frauen dürfen in Saudi-Arabien erstmals wählen :
Zum ersten Mal in der Geschichte Saudi-Arabiens finden dort Wahlen statt, bei denen Frauen sowohl wählen als auch kandidieren. Bei der Abstimmung über die Gemeinderäte im Königreich bewerben sich landesweit mehr als 900 Kandidatinnen um die Sitze in insgesamt 284 Gemeinderäten. Allerdings reichen die Befugnisse der Kommunalvertretungen über Straßenbau, öffentliche Anlagen und Müllabfuhr kaum hinaus. In die Wählerlisten schrieben sich nach amtlichen Angaben nur 130.600 Frauen ein, etwa zehn Mal weniger als Männer. Der Wahlausgang dürfte aber weniger vom Geschlecht als von der Stammeszugehörigkeit der Kandidaten abhängen.
Trumps Beliebtheit nach Islam-Äußerungen unverändert hoch:
Die umstrittenen Äußerungen des Präsidentschaftsbewerbers der US-Republikaner, Donald Trump, zu Muslimen haben seiner Beliebtheit nicht geschadet. Laut einer neuen Umfrage liegt der Milliardär unverändert mit 35 Prozent an erster Stelle im Rennen um die Nominierung seiner Partei. Auf Platz zwei folgt mit zwölf Prozent der Arzt Ben Carson. Trump hatte nach dem von einem islamischen Ehepaar verübten Anschlag im kalifornischen San Bernardino gefordert, allen Muslimen die Einreise in die USA zu verweigern. Der Vorschlag sorgte im In- und Ausland für Empörung. Auch Parteifreunde distanzierten sich von ihm.