Zugverkehr zwischen Deutschland und Österreich wieder aufgenommen:
Die Deutsche Bahn hat den Zugverkehr zwischen Deutschland und Österreich teilweise wieder aufgenommen. Ausgenommen sei zunächst die Strecke zwischen Salzburg und München, teilte ein Bahn-Sprecher in Berlin mit. Dort könne der Verkehr noch nicht wieder anlaufen, da sich Menschen auf den Gleisen befänden. Auf Weisung der Bundesbehörden war der Zugverkehr am Sonntagabend für zwölf Stunden unterbrochen worden. Nachdem erneut tausende Flüchtlinge in Deutschland angekommen waren, hatte die Bundesregierung am Wochenende eine politische Kehrtwende vollzogen und Grenzkontrollen eingeführt. Innenminister Thomas de Maizière begründete diesen Schritt damit, dass die Einreise von Flüchtlingen begrenzt werden müsse. Allein am Samstag waren mehr als 13.000 Flüchtlinge in München eingetroffen. Aus humanitären Gründen hatte die Bundesregierung Anfang September die Grenze für in Ungarn gestrandete Syrien-Flüchtlinge geöffnet.
Ungarn versetzt Polizei in Alarmbereitschaft:
In Ungarn ist die Polizei entlang der Grenze zu Serbien und zu Rumänien in Alarmbereitschaft versetzt worden. Das geschehe in Anbetracht der von Deutschland angekündigten Grenzkontrollen, teilte die Polizei ohne weitere Erläuterungen auf ihrer Homepage mit. In ungarischen Medienberichten hieß es, die Polizei befürchte für diesen Montag offenbar einen besonders starken Ansturm von Flüchtlingen über die Grenze zu Serbien. Von Dienstag an ist illegaler Grenzübertritt in Ungarn eine Straftat, die mit Haft oder Abschiebung geahndet wird.
Ägyptische Anti-Terroreinheit tötet irrtümlich mexikanische Touristen:
Bei der Jagd auf Terroristen haben ägyptische Sicherheitskräfte irrtümlich eine Touristengruppe aus Mexiko angegriffen und zwölf Menschen getötet. Außerdem hätten zehn Personen Verletzungen erlitten, teilte das Innenministerium in Kairo mit. Bei dem Vorfall in der Wüste im Westen Ägyptens seien neben Mexikanern auch deren einheimische Begleiter getötet worden, hieß es. Wie viele Mexikaner unter den Opfern sind, gab das Ministerium nicht bekannt.
Drei Verdächtige in Malaysia wegen Bangkok-Anschlag festgenommen:
Die Polizei in Malaysia hat im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu dem Bombenschlag in Bangkok im vergangenen Monat drei Verdächtige festgenommen. Es handele sich um einen Pakistaner sowie zwei malaysische Staatsbürger, teilte Polizeichef Chalid Abu Bakar mit. Derzeit sei nicht geplant, die Verdächtigen an Thailand auszuliefern. Malaysia arbeite aber eng mit den dortigen Behörden zusammen. Der Anschlag auf den Erawan-Schrein in Bangkok vom 17. August ist noch immer nicht aufgeklärt. Bei dem Attentat in der Hauptstadt Thailands wurden 20 Menschen getötet, darunter 14 ausländische Touristen. 120 Menschen wurden verletzt. Bislang bekannte sich niemand zu der Tat. Kritiker bemängeln die Ermittlungsarbeit der thailändischen Polizei. Deren Erklärungen zu möglichen Hintermännern und Tatmotiven seien häufig widersprüchlich und spekulativ.
Talibankämpfer erstürmen Gefängnis in Afghanistan:
In der afghanischen Stadt Ghazni haben Talibankämpfer ein Gefängnis erstürmt und Hunderte Insassen befreit. Nach Angaben des Provinzgouverneurs zündeten sechs Angreifer eine Autobombe vor dem Gefängnis, feuerten eine Panzerfaust auf die Haftanstalt und töteten mehrere Wachmänner. Nach dem Angriff entkamen mehr als 350 Insassen aus dem Gefängnis. Das afghanische Innenministerium sprach sogar von 400 Ausbrechern. In einer Mitteilung übernahmen die Taliban die Verantwortung für die Attacke.
Waldbrände in Kalifornien breiten sich aus:
Die verheerenden Wald- und Buschbrände im US-Bundesstaat Kalifornien breiten sich weiter aus. Wie die Behörden mitteilten, wurden im so genannten Lake County, einer der am stärksten betroffenen Regionen, etwa hundert Gebäude ein Raub der Flammen. Tausende Menschen seien evakuiert worden. Heftige Winde trieben zudem Flammen und Aschewolken in Richtung des bekannten Weinanbaugebiets von Napa Valley nördlich von San Francisco. Der Gouverneur von Kalifornien, Jerry Brown, rief für beide Gebiete den Notstand aus. Nach vier Jahren Rekorddürre erlebt Kalifornien in diesem Sommer besonders viele und heftige Waldbrände.