Neue EU-Sanktionen gegen Russland offiziell in Kraft :
Die neuen EU-Sanktionen gegen Russland sind offiziell in Kraft getreten. Die Strafmaßnahmen wurden im EU-Amtsblatt veröffentlicht, womit sie wirksam wurden. Nachdem die EU bereits mehrheitlich staatlichen russischen Banken die Kreditaufnahme in Europa erschwert hat, soll das neue Sanktionspaket auch die Ölkonzerne Rosneft und Transneft sowie die Ölsparte des Energieriesen Gazprom betreffen. Außerdem wird der Handel mit Gütern für den Militär- und Energiesektor erschwert. Auch US-Präsident Barack Obama kündigte Maßnahmen gegen Finanz-, Energie- und Verteidigungsbereiche der russischen Wirtschaft an. Die Führung in Moskau drohte ihrerseits mit Sanktionen - möglich sind importbegrenzungen für ausländische Autos sowie eine Einschränkung der Überflugrechte für westliche Airlines. EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy stellte eine Aufhebung der jüngsten Maßnahmen für den Fall in Aussicht, dass Russland den Friedensprozess in der Ostukraine unterstützt.
USA formen Koalition gegen IS-Milizen:
Die USA trommeln nach der Kampfansage von Präsident Barack Obama an die Islamisten-Miliz IS eine Koalition internationaler Mitstreiter zusammen. Außenminister John Kerry warb in Saudi-Arabien bei Staaten der Region für ein Bündnis gegen die Extremisten. Er erhielt Zusagen von zehn arabischen Staaten. Rückendeckung für die Absicht, künftig stärker gegen die IS-Milizen vorzugehen, gab es für die US-Regierung auch von Großbritannien und Frankreich, die eine Beteiligung an Luftangriffen auf die IS in Syrien nicht ausschlossen. Russland warnte dagegen vor einem Bruch des Völkerrechts, sollte es kein UN-Mandat geben. Auch Syriens Führung lehnte die Pläne von US-Präsident Obama ab. Er will künftig Luftangriffe auf die IS-Milizen nicht nur im Irak, sondern auch in Syrien fliegen lassen. Deutschland würde sich nach den Worten von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier nicht an solchen US-Luftschlägen beteiligen.
CIA geht von bis zu 31.500 IS-Kämpfern im Irak und Syrien aus:
Der US-Auslandsgeheimdienst CIA schätzt die Zahl der Dschihadisten im Irak und Syrien auf bis zu 31.500 und damit deutlich höher als zuletzt angenommen. Das gehe aus einer neuen Einschätzung hervor, die auf Geheimdienstberichten basiere, erklärte ein CIA-Sprecher. Seit der Ausrufung eines "Kalifats" Ende Juni durch die Extremistengruppe "Islamischer Staat" (IS) in den von ihr kontrollierten Gebieten habe diese verstärkt Kämpfer rekrutiert.
Hunderttausende demonstrieren für Unabhängigkeit Kataloniens:
In Barcelona haben nach Polizeiangaben rund 1,8 Millionen Menschen die Abspaltung Kataloniens von Spanien gefordert. Die mehrheitlich in den katalanischen Nationalfarben Gelb und Rot gekleideten Demonstranten verlangten, dass das für den 9. November angekündigte Referendum über die Zukunft Kataloniens stattfinden soll. Die spanische Zentralregierung unter Ministerpräsident Mariano Rajoy in Madrid will die Volksbefragung verhindern. Schon vor einem Jahr hatten nach Schätzung der Organisatoren 1,6 Millionen Befürworter der Trennung Kataloniens von Spanien eine 400 Kilometer lange Menschenkette quer durch ihre Region gebildet. Katalonien ist mit 7,6 Millionen Einwohnern für Spanien eine wichtige Region: Trotz Wirtschaftskrise und einer Arbeitslosenquote von mehr als 22 Prozent wird dort rund ein Fünftel des gesamten Bruttoinlandsprodukts des südeuropäischen Landes erwirtschaftet.
Bundesregierung will Ebola-Hilfe aufstocken:
Die Bundesregierung will einem Medienbericht zufolge ihre finanzielle Hilfe für die Ebola-Krisengebiete verzehnfachen. "Die Situation hat sich dramatisch verschlimmert und droht außer Kontrolle zu geraten", sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) der "Rheinischen Post". Das Ministerium wolle die Mittel um neun Millionen auf insgesamt zehn Millionen Euro aufstocken. Mit der Summe, die der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von Deutschland zur Verfügung gestellt würde, sollten eine bessere Versorgung der Ebola-Kranken mit Medikamenten ermöglicht und weiteres medizinisches Personal finanziert werden. Nach jüngsten UN-Schätzungen sind zur Bekämpfung der Seuche in Westafrika in den nächsten Monaten rund 600 Millionen Dollar (464 Millionen Euro) Hilfsgelder notwendig.