现年85岁、已经昏迷8年的以色列前总理阿里埃勒·沙龙的病情近日来严重恶化,沙龙生命垂危。2006年,沙龙出现严重脑出血再度中风,陷入昏迷。
Bei drei Bombenexplosionen vor dem Jazeera-Hotel in der Nähe des Flughafens der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. 17 Verletzte seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, sagte ein Arzt. Der dritte Anschlag wurde nach Angaben von Augenzeugen mit einer Autobombe verübt. Nach der zweiten Detonation hätten sich die somalischen Sicherheitskräfte heftige Schussgefechte mit unbekannten Angreifern geliefert. Das Hotel liegt in der Nähe eines UN-Komplexes. Es gilt als das feinste Hotel der Stadt und wird von somalischen Politikern und ausländischen Regierungsvertretern bei Besuchen in Mogadischu genutzt. Bislang zählte es zu den sichersten Plätzen in der somalischen Hauptstadt. Zu den Angriffen bekannte sich die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete radikal-islamische Shabaab-Miliz.
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Kurz vor Beginn von Friedensverhandlungen für den Südsudan hat Präsident Salva Kiir für Teile des Landes den Notstand verhängt. Die Regierung teilte mit, der Ausnahmezustand betreffe die Bundesstaaten Jonglei und Unity. Nach rund zweiwöchigen Kämpfen im Südsudan hatten sich Regierung und Rebellen unter internationalem Druck zu Friedensgesprächen bereit erklärt. Beide Seiten kündigten die Entsendung einer Verhandlungsdelegation in die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba an, wo die Gespräche voraussichtlich an diesem Donnerstag beginnen. Die Afrikanische union (AU) hatte mit Sanktionen gedroht, um einen Bürgerkrieg zu verhindern. Hintergrund des Konflikts ist ein Machtkampf zwischen Präsident Kiir und seinem ehemaligen Stellvertreter Machar. Beide Politiker gehören rivalisierenden Volksgruppen in dem noch jungen afrikanischen Staat an. Bei den Kämpfen wurden mehr als 1.000 Menschen getötet, etwa 200.000 sind vor der Gewalt geflohen.
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Das abgelaufene Jahr war nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten das bisher blutigste im seit fast drei Jahren andauernden Bürgerkrieg in Syrien. 2013 seien 73.455 Menschen in dem Konflikt getötet worden, sagte der Chef der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, der Nachrichtenagentur AFP. Unter den Opfern seien mehr als 22.000 Zivilisten. Im syrischen Bürgerkrieg wurden nach Schätzungen der Beobachtungsstelle insgesamt bereits mindestens 130.000 Menschen getötet.
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Der Zustand des seit acht Jahren im Koma liegenden früheren israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon hat sich nach Medienberichten verschlechtert. Es war von Nierenversagen die Rede. Der 85-Jährige sei vor einem Monat einer Operation unterzogen worden. Danach habe sich sein Zustand nur vorübergehend stabilisiert. Im Fernsehsender Channel 10 hieß es, die Ärzte bangten um sein Leben. Scharon, Ministerpräsident von 2001 bis 2006, hatte im Januar vor acht Jahren einen schweren Schlaganfall erlitten und liegt seither im Koma. Der in Israel als Kriegsheld verehrte Politiker hatte 2005 den einseitigen Rückzug aus dem Gazastreifen durchgesetzt. Nach Streit mit den alten Weggefährten verließ Scharon den 1973 von ihm mitbegründeten rechtsorientierten Likud-Block und gründete im November 2005 die neue Partei Kadima.
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In der Debatte über Armutszuwanderung hat die SPD den Ton gegenüber dem Koalitionspartner CSU verschärft. Wer die Arbeitnehmer-Freizügigkeit infrage stelle, schade Europa wie auch Deutschland, sagte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier der "Süddeutschen Zeitung". Die Arbeitnehmer-Freizügigkeit sei ein unverzichtbarer Teil der europäischen Integration, von der die Bundesrepublik "sicher viel mehr als andere profitiert" habe. Der Staatsminister für Europa, Michael Roth (ebenfalls SPD), kritisierte, die CSU habe Europa nicht verstanden und wolle es offenkundig auch nicht. Deutschland profitiere aber als Exportnation von offenen Märkten und Freizügigkeit. Anlass der Debatte ist die seit Neujahr geltende volle Arbeitnehmerfreizügigkeit auch für Bürger der EU-Staaten Rumänien und Bulgarien. Die CSU fordert deshalb schärfere Regeln gegen den "Missbrauch der europäischen Freizügigkeit durch Armutszuwanderung", wie es in einer Beschlussvorlage der CSU-Landesgruppe für ihre kommende Klausurtagung in Wildbad Kreuth heißt.
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Der italienische Autobauer Fiat übernimmt seine US-Tochter Chrysler komplett. Mit der vollständigen Verschmelzung will der Turiner Konzern zum siebtgrößten Autobauer der Welt aufsteigen. Der gewerkschaftsnahe Pensionsfonds Veba erhält für seinen Anteil von 41,5 Prozent an Chrysler 3,65 Milliarden Dollar in bar, wie Fiat in Turin mitteilte. Zudem zahle Fiat dem Fonds nach der Übernahme noch weitere 700 Millionen Dollar in vier Jahrestranchen. Die Transaktion solle bis zum 20. Januar abgeschlossen werden. Fiat benötigt nach eigenen Angaben keine Kapitalerhöhung, um den Kauf zu stemmen. Mit dem Schritt beenden Fiat und Veba einen langen Streit um den Wert des Chrysler-Anteils. Fiat war 2009 nach der von der US-Regierung abgesicherten Insolvenz bei dem Detroiter Traditionsunternehmen eingestiegen und hatte seine Beteiligung nach und nach auf 58,5 Prozent aufgestockt.