强台风“海燕”日前横扫菲律宾中部带来重创。欧洲委员会星期天拨出紧急款项,救助台风海燕灾民。美军部队从星期天开始协助菲律宾救灾。
Nach dem verheerenden Taifun "Haiyan" laufen die Hilfs- und Rettungsarbeiten auf den Philippinen an. Viele Länder sagten dem Inselstaat Unterstützung zu. Auch in Deutschland machten sich erste Hilfsteams auf den Weg. Bundesaußenminister Guido Westerwelle kündigte als ersten Schritt 500.000 Euro Soforthilfe an. Weil viele Straßen und Flughäfen auf den Philippinen zerstört sind, dringen die Helfer aber nur langsam zu den Überlebenden vor. Die Behörden rechnen mit mehr als 10.000 Toten. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Mehrere Millionen Menschen warten auf Hilfe. Trinkwasser und Lebensmittel werden knapp, Medikamente fehlen. In Tacloban, der Hauptstadt der Provinz Leyte, war die Lage besonders chaotisch. Augenzeugen sprechen von zunehmender Gewalt und Plünderungen. Sogar ein Lastwagen des Roten Kreuzes soll nahe Tacloban geplündert worden sein. "Haiyan" war mit Windstärken von mehr als 300 Kilometern pro Stunde über den Inselstaat in Südostasien hinweggefegt. Er ist damit einer der stärksten Taifune, die jemals auf Land trafen.
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Deutlich abgeschwächt hat der Taifun "Haiyan" inzwischen die vietnamesische Küste erreicht. Regionen nördlich von Hanoi meldeten heftige Winde, Dauerregen und Überschwemmungen. Betroffen war auch die bei Touristen beliebte Ha Long-Bucht rund 120 Kilometer östlich von Hanoi. Nach Angaben der Meteorologen erreichte der Sturm über Vietnam Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern und war damit deutlich schwächer als zunächst befürchtet. Die Behörden hatten in Zentralvietnam 800.000 Menschen in Sicherheit gebracht, bevor "Haiyan" seinen Kurs Richtung Norden änderte. Mindestens drei Menschen kamen in Vietnam durch die Auswirkungen des Taifuns ums Leben. Über das Ausmaß der Schäden wurde bislang nichts bekannt.
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Nach langem Zögern hat sich die Syrische Nationale Koalition dazu durchgerungen, an der geplanten Friedenskonferenz in Genf teilzunehmen. In einer am frühen Montag veröffentlichten Erklärung stellt das Oppositionsbündnis aber Bedingungen: So müsse das syrische Regime vor der Konferenz die politischen Gefangenen freilassen. Außerdem müsse garantiert sein, dass Hilfsorganisationen Zutritt zu belagerten Gebieten erhalten. Letztlich müsse die Friedenskonferenz zu einem politischen Wandel in Syrien und vor allem zu einem Abgang von Machthaber Baschar al-Assad führen. Die Syrische Nationale Koalition ist die vom Westen unterstützte syrische Oppositionsbewegung. Andere Teile der Opposition, darunter radikalislamische Gruppen, haben bereits angekündigt, dass sie nicht mit Vertretern des Assad-Regimes verhandeln wollen. Immer noch unklar ist, wann die geplante Friedenskonferenz stattfinden soll.
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Vor Beginn der Weltklimakonferenz in Warschau hat der Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms (UNEP), Achim Steiner, ein höheres Tempo beim Klimaschutz angemahnt. Zwar sei der richtige Weg eingeschlagen worden, aber die Geschwindigkeit reiche hinten und vorne nicht, sagte der Deutsch-Brasilianer dem Sender NDRInfo. In Warschau beraten an den kommenden zwölf Tagen Delegierte aus mehr als 190 Ländern über den Fahrplan zu einem großen Klimaabkommen in zwei Jahren. Die Hoffnungen sind indes bescheiden: In wesentlichen Fragen wird kein Durchbruch erwartet. Mit Polen richtet dieses Jahr ausgerechnet ein vehementer Verfechter der klimaschädlichen Kohleenergie die Konferenz aus.
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Die frühere FDP-Politikerin Irmgard Schwaetzer ist zur neuen Vorsitzenden der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden. Die 71-jährige ehemalige Bundesbauministerin und Staatsministerin im Auswärtigen Amt folgt damit auf die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt, die nach vier Jahren abtritt, um sich auf ihre politische Arbeit als Fraktionschefin im Bundestag zu konzentrieren. Zwei Mal bei der Wahl gescheitert ist dagegen der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein. Der CSU-Politiker zog seine Kandidatur für den dritten Wahlgang daraufhin zurück. Auch die ehemalige Bremer Richterin Brigitte Boehme gab auf, nachdem auch sie nicht die notwendige Mehrheit von 64 Stimmen der 126 Synodenmitglieder erreicht hatte.
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Die bayerische Landeshauptstadt München wird sich nicht um die Olympischen Winterspiele 2022 bewerben. Beim Bürgerentscheid setzten sich die Projekt-Gegner mit 52,1 Prozent durch, lediglich 47,9 Prozent waren für die Spiele. An anderen Austragungsorten fiel die Ablehnung noch deutlicher aus. Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) zeigte sich enttäuscht von dem Ergebnis. Als Grund für die Abstimmungsniederlage der Olympia-Befürworter machte er eine zunehmend kritische Einstellung von Bevölkerungsteilen gegen Sport-Großereignisse und gegen Kommerz aus.