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马里前总理、联盟党总统候选人易卜拉欣凯塔12日在总统大选第二轮投票中胜出,当选下届总统。苏迈拉西塞承认竞选失败,当晚向其表示祝贺。
Einen Tag nach der Stichwahl um das Präsidentenamt im westafrikanischen Mali hat der ehemalige Finanzminister Soumaila Cissé seine Niederlage anerkannt. Dies habe er seinem Rivalen, Ex-Regierungschef Ibrahim Boubacar Keita, persönlich mitgeteilt, erklärte Cissé in Bamako. Die Abstimmung in dem Krisenland war ohne größere Zwischenfälle abgelaufen. In der ersten Wahlrunde am 28. Juli hatte Keita 39,8 Prozent der Stimmen erhalten. Cissé kam mit 19,7 Prozent der Stimmen auf den zweiten Platz. Vorwürfe der Wahlfälschung aus seinem Lager wies das Verfassungsgericht zurück. Der Termin für die Präsidentschaftswahl war auf Drängen der internationalen Gemeinschaft festgelegt worden, obgleich die Macht- und Verwaltungsstrukturen nach dem Militärputsch und den Kämpfen im Land noch nicht wieder voll funktionsfähig sind. Freie Wahlen und die Rückkehr zur Demokratie wurden zur Bedingung für weitere Hilfen in Milliardenhöhe gemacht.
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Im Norden Nigerias haben nach Angaben der Regierung islamische Extremisten bei einem Angriff auf eine Moschee mindestens 44 Gläubige erschossen. Die Terrorattacke vom Sonntag in der Stadt Konduga sei von Mitgliedern der islamistischen Sekte Boko Haram verübt worden. Es handele sich vermutlich um einen Racheakt für die Bildung von Bürgerwehren, die der Armee bei der Bekämpfung der Radikalislamisten helfen, sagte ein Regierungssprecher in Kano. Boko Haram kämpft im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias seit Jahren mit Gewalt für einen islamischen Staat. Die Gruppe verübte dabei zahlreiche blutige Anschläge gegen Sicherheitskräfte, Regierungsvertreter und Kirchen.
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Nach der Ankündigung erneuter Siedlungspläne ist Israel eine Welle der Kritik entgegen geschlagen. Die USA äußerten sich "ernsthaft besorgt" und erklärten, die neuen Bauvorhaben nicht zu akzeptieren. EU und UN verwiesen darauf, dass die israelischen Siedlungsaktivitäten "illegal" seien, die palästinensische Seite sprach von einer "Provokation". Die Pläne für mehr als 1000 Wohnungen im Westjordanland und in Ost-Jerusalem waren am Sonntag bekannt geworden und damit wenige Tage vor der Fortsetzung der direkten Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern am Mittwoch in Jerusalem. Als Geste des guten Willens beschloss die israelische Regierung wie versprochen die Freilassung 104 palästinensischer Langzeithäftlinge. Die erste von insgesamt vier Gruppen von Gefangenen wurde zusammengestellt, die im Verlauf des Friedensprozesses frei kommen sollen. Laut Regierung sollen zunächst 14 Häftlinge in den Gazastreifen, die übrigen zwölf in ihre Herkunftsorte im Westjordanland überstellt werden.
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Die US-Regierung will kleine Drogendelikte künftig weniger hart bestrafen lassen. Demnach sollen Richter für die verschiedenen Drogendelikte nicht mehr pauschal Mindeststrafen verhängen, wenn es sich nicht um Gewaltverbrechen handelt und die Straftäter keine Verbindung zur organisierten Kriminalität haben. Das kündigte Justizminister Eric Holder bei einer Rede vor dem US-Anwaltsverein ABA in San Francisco an. Holder plädierte außerdem dafür, dass für ältere, nicht gewaltbereite Kriminelle, die einen Großteil ihrer Strafe abgesessen haben und keine Gefahr mehr darstellen, eine vorzeitige Freilassung erleichtert wird. Ziel der Reform ist es vor allem, die dauerhaft überfüllten Gefängnisse zu entlasten und Kosten einzusparen. Der Kongress muss den Vorschlägen teilweise zustimmen.
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Einer der gefährlichsten und berüchtigtsten Männer der amerikanischen Unterwelt, James "Whitey" Bulger, ist von einer Geschworenen-Jury in Boston wegen Morden und anderer schwerer Verbrechen schuldig gesprochen worden. Das Strafmaß gegen den 83-jährigen Gangsterboss soll am 13. November verkündet werden. Es gilt als sicher, dass Bulger für den Rest seines Lebens hinter Gittern bleiben wird. In den 1970er und 1980er Jahren soll er unter anderem 19 Morde in Auftrag gegeben oder gleich selbst verübt haben. Zeugen hatten von brutalen Praktiken seiner Bande berichtet. Nach 16 Jahren auf der Flucht war Bulger 2011 in Kalifornien festgenommen worden, wo er unter falschem Namen mit seiner langjährigen Lebensgefährtin lebte.