联合国总部举行的《武器贸易条约》谈判28日最后一天,由于伊朗、朝鲜及叙利亚的代表对最终草案表示反对,此次谈判未能就制定条约达成协议。
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29.03.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten
Die Osterfeierlichkeiten in Rom werden an diesem Karfreitag mit dem traditionellen Kreuzweg fortgesetzt. Papst Franziskus wird an der Prozession teilnehmen, mit der Gläubige an die Leidensstationen Jesu erinnern. Die traditionelle Abendmahlsfeier am Gründonnerstagabend hatte Franziskus mit Jugendlichen einer römischen Strafvollzugsanstalt gefeiert. Dabei wusch er zwölf jungen Gefangenen die Füße, unter ihnen eine Muslimin. Dies sollte an eine Demutsgeste Jesu gegenüber seinen Jüngern erinnern.
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Die Verhandlungen über ein Abkommen zum weltweiten Waffenhandel sind abermals gescheitert. Der Iran, Nordkorea und Syrien verhinderten mit ihrem Nein einen Konsens über den zur Abstimmung stehenden Text, wie der australische Konferenzpräsident Peter Woolcott mitteilte. Vertreter der 193 UN-Mitgliedstaaten hatten seit Anfang vergangener Woche bei der Konferenz in New York über einen Kontrollvertrag verhandelt. Nach dem Entwurf dürfen Waffen nicht mehr verkauft werden, wenn dies Waffenembargos verletzen würde oder wenn sie bei Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingesetzt werden könnten. Der Vertrag sollte für alle konventionellen Waffen vom Kampfjet bis zur Maschinenpistole gelten. Bereits im vergangenen Juli waren Verhandlungen über ein Waffenhandelsabkommen gescheitert.
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Nordkorea hat nach eigenen Angaben seine strategischen Raketen für Angriffe auf die USA und Südkorea in Bereitschaft versetzt. Im Falle einer "rücksichtslosen" Provokation seitens der USA müssten Nordkoreas Streitkräfte das US-Festland und US-Militärstützpunkte auf den Pazifik-Inseln Guam und Hawaii sowie deren Stützpunkte in Südkorea angreifen, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA Machthaber Kim Jong Un. Dieser bezog sich damit auf die Entsendung zweier atomwaffenfähiger Tarnkappenbomber vom Typ B-2 nach Südkorea durch die USA am Donnerstag. US-Verteidigungsminister Chuck Hagel sagte vor Journalisten im Pentagon, Washington nehme die Drohungen sehr ernst. Die USA seien auf "jede Eventualität" vorbereitet.
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Im pleitebedrohten Zypern sind am Freitag die Banken erstmals wieder zur regulären Zeit geöffnet worden. Sie machten um 8.30 Uhr Ortszeit auf. Einen Ansturm gab es wie schon am Vortag zunächst nicht. Am Donnerstag hatten die Banken erst am Mittag aufgemacht. Seit Mitte März war Bargeld wegen der schweren Finanzkrise nur noch an Geldautomaten zu erhalten gewesen und das auch nur in einer Höhe von maximal 120 Euro. Auch nach der Wiederöffnung der Geldinstitute bleiben in Zypern aber erhebliche Einschränkungen im Zahlungsverkehr bestehen. So dürfen Kunden maximal 300 Euro pro Tag abheben, für Kreditkartenzahlungen im Ausland gilt eine Obergrenze von 5000 Euro pro Monat und Reisende, die das Land verlassen, dürfen maximal 1000 Euro in bar mitnehmen.
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Frankreichs Präsident Francois Hollande hält an seinem Prestigeprojekt fest, der umstrittenen Reichensteuer für Einkommensmillionäre. Er will die Steuer nun nicht bei einzelnen Personen, sondern direkt bei den Unternehmen eintreiben. In einem Fernsehinterview kündigte Hollande an, die Arbeitgeber sollten die Steuer in Höhe von 75 Prozent auf Manager-Einkommen von mehr als einer Million Euro zahlen. Die Reichensteuer ist laut Hollande für zwei Jahre vorgesehen und soll von 2014 an greifen. Betroffen wären 1500 Franzosen. Ende Dezember hatte der Verfassungsrat in Paris Hollandes ursprüngliches Konzept gekippt. Das oberste Gericht monierte, die geplante Steuer beziehe sich auf einzelne Personen statt auf einen gesamten Haushalt.
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In der Rekordzeit von nur sechs Stunden hat eine "Sojus"-Kapsel mit drei Astronauten die internationale Raumstation ISS erreicht. Bisher hatte das zwei Tage gedauert. Das neue Manöver mit nur vier Erdumkreisungen war zuvor erfolgreich von drei unbemannten russischen "Progress"-Raumtransportern erprobt worden. Die geglückte Reise in Rekordzeit ist ein Erfolg für die russische Raumfahrt, die zuletzt mit mehreren gescheiterten Starts von Satelliten zu kämpfen hatte. Die Neuankömmlinge auf der ISS sollen fünf Monate im All bleiben.