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18.01.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten
Die algerische Militäraktion zur Befreiung von Geiseln ist heftig kritisiert worden - vor allem von denjenigen Regierungen, von denen sich Staatsbürger unter den Geiseln befinden. Norwegens Ministerpräsident Jens Stoltenberg klagte, man habe noch immer keine sicheren Informationen über deren Schicksal. Stoltenberg sagte in Oslo, dass seine Regierung Algerien offiziell um militärische Zurückhaltung zum Schutz der Geiseln gebeten habe. Die algerischen Sicherheitskräfte konnten bisher offensichtlich nur einen Teil der von islamistischen Terroristen erstürmten Gasanlage im Osten des Landes unter ihre Kontrolle bringen. Algerische Hubschrauber und Bodentruppen hatten das Terrorkommando angegriffen, das sich seit Mittwoch mit zahlreichen ausländischen Geiseln auf dem Gasfeld verschanzt hielt. Dabei gab es Medienberichten zufolge viele Tote. Die Islamisten fordern ein Ende des französischen Militäreinsatzes im Nachbarland Mali.
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Zwei "Transall"-Flugzeuge der Bundeswehr sind unterwegs nach Mali, wo sie der westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS logistische Unterstützung beim Truppentransport leisten sollen. Soldaten aus den ECOWAS-Ländern sollen gemeinsam mit französischen Truppen gegen islamistische Rebellen vorgehen. Der deutsche Entwicklungsminister Dirk Niebel erklärte, der Militäreinsatz sei richtig und komme "gerade rechtzeitig". Würden die Rebellen nicht gestoppt, bestehe die Gefahr, dass sich der islamistische Terrorismus in Westafrika weiter ausbreite, sagte Niebel der "Bild"-Zeitung. Zugleich betonte der Minister, Deutschland dürfe die Menschen in Mali jetzt nicht allein lassen und müsse entwicklungspolitisch präsent sein.
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Das griechische Parlament hat den Weg für eine Untersuchung von Vorwürfen im Zusammenhang mit Steuervergehen gegen den früheren Finanzminister Giorgos Papakonstantinou geebnet. In Athen stimmten die Abgeordneten mehrheitlich dafür, die Untersuchung zuzulassen. Papakonstantinou wird verdächtigt, veranlasst zu haben, dass die Namen dreier Verwandter von einer Liste mutmaßlicher Steuerflüchtlinge in der Schweiz gestrichen werden. Der frühere sozialistische Minister bestreitet die Vorwürfe. Griechenland hatte die Liste mit rund 2000 Namen bereits vor zwei Jahren von der französischen Regierung zugespielt bekommen. Anders als in anderen Ländern, in denen solche Karteien die Finanzbehörden auf den Plan riefen, waren in Griechenland allerdings keine Ermittlungen aufgenommen worden. Auf der Liste stehen Hunderte griechische Kunden der internationalen Großbank HSBC in der Schweiz, die unter dem Verdacht der Steuerflucht stehen.
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Nach jahrelangem Leugnen hat Ex-Radprofi Lance Armstrong systematisches Doping gestanden - unter anderem mit EPO, Eigenblut, Kortison und Wachstumshormonen. Bei einem im US-Fernsehen ausgestrahlten Gespräch mit Talkmasterin Oprah Winfrey gab der 41 Jahre alte Texaner zu, bei all seinen sieben mittlerweile aberkannten Tour-de-France-Siegen zwischen 1999 und 2005 Mittel zur Leistungssteigerung eingenommen zu haben. Ohne Doping wären seine Tour-Siege wohl nicht möglich gewesen, mutmaßte Armstrong. Allerdings wollte er nicht behaupten, dass zur damaligen Zeit alle Fahrer gedopt gewesen seien. Auch habe er keine ehemaligen Teamkollegen unter Druck gesetzt, ebenfalls leistungssteigernde Mittel einzunehmen, versicherte die einstige Radsport-Legende. Ebenso stritt Armstrong ab, mit Hilfe des Weltverbands UCI positive Dopingtests verschleiert zu haben. Teamkollegen hatten ausgesagt, Armstrong habe als Gegenzug der UCI 125.000 Dollar gespendet.
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Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat in Berlin die "Grüne Woche" - die weltgrößte Agrar- und Ernährungsmesse - eröffnet. Auf dem Ausstellungsgelände präsentieren in diesem Jahr mehr als 1600 Aussteller aus 67 Ländern ihre Produkte. Im politischen Begleitprogramm geht es um Fragen der Welternährung. Im Kampf gegen Hunger und Armut führe kein Weg an einer starken Landwirtschaft vorbei, sagte Aigner bei der Eröffnungsfeier am Donnerstagabend. Mit Regierungsvertretern aus 82 Staaten will Aigner darüber beraten, wie die Welternährung durch Investitionen gesichert werden kann. Die Welternährungsorganisation geht davon aus, dass 83 Milliarden US-Dollar in Ernährung, Landwirtschaft und ländliche Entwicklung gesteckt werden müssen, um 2050 die dann rund 9,3 Milliarden Menschen zu ernähren.