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25.01.2012 – Langsam gesprochene Nachrichten
Die EU-Finanzminister haben sich auf den Vertrag für den Rettungsfonds ESM geeinigt. Das bestätigte Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker in Brüssel. Der ESM soll im Juli den befristeten Rettungsfonds EFSF ablösen und 500 Milliarden Euro für Wackelkandidaten der Eurozone bereitstellen. Deutschland schultert mit rund 27 Prozent den größten Anteil: knapp 22 Milliarden Euro Barkapital und 168 Milliarden Euro an abrufbaren Geldern. Deutschland setzte beim ESM-Vertrag eine wichtige Forderung durch. Ein Land kann nur Hilfskredite beantragen, wenn es zuvor den von der Bundesregierung angestoßenen neuen Fiskalpakt ratifiziert hat. Bei den Beratungen über diesen Pakt hätten die Finanzminister gute Fortschritte gemacht, berichtete Juncker. Der Pakt soll die Haushaltsdisziplin mit neuen Sanktionen stärken. Er soll beim EU-Gipfel am Montag von den Staats- und Regierungschefs besiegelt werden.