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06.12.2011 – Langsam gesprochene Nachrichten
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy haben betont gelassen auf die Drohung der US-Ratingagentur Standard & Poor's reagiert, die Bonität Deutschlands und 14 weiterer Euro-Staaten herabzustufen. Es würden alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um die Stabilität der Eurozone zu gewährleisten, erklärten sie in einer gemeinsamen Stellungnahme. Als Gründe für die Herabstufung nannte Standard & Poor's die sich verschlechternden wirtschaftlichen Bedingungen in der Euro-Zone und den politischen Streit um die Lösung der Schuldenkrise. Deutschland könnte damit bald seine Bestnote "AAA" verlieren, ebenso wie Frankreich, Österreich, Finnland, die Niederlande und Luxemburg. Merkel und Sarkozy hatten am Montag einen Fünf-Punkte-Plan zur Stärkung der Haushaltsdisziplin in Europa vorgestellt. Er sieht unter anderem automatische Sanktionen für Defizitsünder vor. Die nicht näher benannten Strafen sollen für Euro-Länder gelten, deren Haushaltsdefizit mehr als drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes beträgt. Außerdem streben Merkel und Sarkozy die Verankerung einer einheitlichen Schuldenbremse an, die vom Europäischen Gerichtshof überprüft werden soll.