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18.11.2011 – Langsam gesprochene Nachrichten
Die Innen- und Justizminister von Bund und Ländern beraten an diesem Freitag in Berlin mit Spitzen der Sicherheitsbehörden über rechtsextreme Gewalt in Deutschland und die mutmaßlichen Serienmörder der Zwickauer Neonazigruppe. Dabei steht als zentrale Frage im Raum, wie es dazu kommen konnte, dass ein Neonazi-Trio 13 Jahre mordend durch Deutschland gezogen ist, Bomben gelegt und Banken überfallen hat, ohne entdeckt zu werden. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger kritisierte die Arbeit der Sicherheitsbehörden scharf. Das gesamte Alarmsystem gegen Rechts habe nicht funktioniert, sagte die FDP-Politikerin der "Süddeutschen Zeitung". 32 Landeskriminal- und Verfassungsschutzämter hätten es nicht geschafft, eine rechtsextreme Mordserie zu verhindern. Die Ministerin plädierte für eine stärkere Konzentration von Verfassungsschutzämtern. Statt über 16 Landesämter könnte man auch über drei oder vier nachdenken, sagte sie.