Anna: Kamen Sie gestern Abend gut nach Hause?
Louis: Danke, sehr gut. Wir fanden (ich finde, ich fand, ich habe gefunden) unsere Eltern (= Vater und Mutter) beim Feuer sitzen.
Otto: Haben Sie gut geschlafen, meine Damen?
Anna: Danke, ich habe sehr gut geschlafen.
Otto: Und Sie, Bella?
Bella: Ich? o nein, ich habe nicht gut geschlafen. Ich habe böse Dinge im Schlafe gesehen.
Otto: Sie hatten einen bösen Traum. Träumen Sie oft?
Bella: Nein, nicht oft, selten, sehr selten.
Anna: Bitte, erzähle (= sage) mir deinen Traum, Bella.
Bella: O nein; ich kann nicht, Anna.
Alle: Bitte, Bella, den Traum! den Traum!
Bella: Nun gut. Wenn alle es wünschen (= wollen), kann ich nicht nein sagen.
Wir waren auf dem Ocean in einem Boote. Auf der einen Seite des Bootes saßen (ich sitze, ich saß, ich habe gesessen) Anna und Louis, und auf der anderen Seite saßen Otto und ich. Das Boot war klein. O wie schön war alles! Das Wetter war wundervoll, die Luft war so mild, und auf dem Ocean war alles still. Hier und da kam ein kleiner Fisch aus dem Wasser, sah uns, wunderte sich, schwamm (ich schwimme, ich schwamm, ich bin[IV-6] geschwommen) dann zu den anderen Fischen in die Tiefe und sagte ihnen (= den Fischen) alles, was er gesehen. So war es eine Weile. Da kam eine andere Scene. Der Himmel war schwarz und das Wasser war rot, so rot wie Blut. Überall Sturm! Da kam ein großer, großer Fisch mit hundert Köpfen (1 Kopf, 2 Köpfe). Er kam auf mich zu, wollte nach mir schnappen, da rief ich (= sagte ich) laut: Otto! Otto! Hilfe! Hilfe! Und — »Meine Tochter,« sagte da meine Mutter: »Meine Bella, du sprichst ja so laut. Was ist dir, liebe Tochter?« Und ich sagte zu meiner Mutter: »Danke, beste Mutter; danke, daß du mich geweckt hast; ich hatte einen bösen, bösen Traum.« »O,« sagte meine Mutter, »Träume sind Schäume (= nichts).«
Otto: Ja, so denke ich auch. Haben Sie den Rest der Nacht gut geschlafen, Fräulein Bella?