Eines Tages schenkte ein Adliger aus dem Chu-Reich nach der Opferzeremonie der Vorfahren seinen Gesellschaftern eine Kanne Wein. Die Gesellschafter sagten:"Der Wein ist zu wenig für uns alle und hat Überschuß für einen. Wir sollen jeweils auf dem Boden eine Schlange malen. Wer zuerst die Arbeit fertigmachen wird, bekommt den Wein."
Ein Mann stellte zuerst das Malen der Schlange fertig. Als er die Kanne in der Hand nahm und bereit zu trinken war, malte er allerdings weiterhin die Schlange und sagte voller Stolz und Freude:"Schau mal! Ich habe noch Zeit, der Schlange Füße hinzuzuzeichnen!"
Ehe er die Füße gemalt hatte, machte ein anderer Mann die Arbeit fertig. Er entriß die Weinkanne und sagte:"Eigentlich hat Schlange keine Füße. Wie kannst du ihr Füße hinzuzeichnen?" Dann trank er den Wein aus. Der Mann, der zuerst die Schlange gemalt hatte, verlor endlich den Wein.