Das Kind hatte mit dem Fünkchen gespielt, obgleich seine Mutter es schon oft verboten hatte. Da war das Fünkchen fortgeflogen und hatte sich ins Stroh versteckt. Das Stroh fing an zu brennen, und es entstand eine Flamme, ehe das Kind daran dachte. Da wurde es dem Kinde bange, und es lief fort, ohne jemandem etwas von der Flamme zu sagen. Und da niemand Wasser darauf schüttete, ging die Flamme nicht aus, sondern breitete sich im ganzen Hause aus. Als sie an die Fenstervorhänge kam, wurde sie noch größer, und das Bett, worin die Leute nachts schliefen, brannte hell auf, und die Tische und die Stühle und die Schränke und alles, was der Vater und die Mutter hatten, das wurde vom Feuer erfaßt, und die Flamme wurde so hoch wie der Kirchturm. Da schrieen die Leute vor Schrecken, die Glocken läuteten; es war fürchterlich zu hören, und die Flamme war schrecklich zu sehen. Nun fing man an zu löschen, indem man Wasser in das Feuer schüttete und spritzte; aber es half nichts; das Haus brannte ganz ab, und nur noch ein wenig Kohlen und ein bißchen Asche blieben übrig. Da hatten nun die Eltern des Kindes kein Haus mehr und kein Plätzchen, wo sie wohnen und wo sie schlafen konnten, und auch kein Geld, um sich ein neues Haus und neue Betten und Tische und Stühle zu kaufen. Ach, wie weinten die armen Eltern! Und das Kind, das mit dem Fünkchen gespielt hatte, war schuld daran.