Fabio, der kleine Frosch, war ein kleines, munteres Kerlchen. Den ganz Tag über tat er nichts anderes, als durch die Gegend zu hüpfen und lustige Lieder zu singen. Dabei war es ihm sogar egal, wenn er von jemandem gesehen oder gehört wurde, denn so ganz gerade konnte er nicht singen.
»Hüpf, hüpf, hüpf.«, murmelte er vor sich hin, als er von einem Seerosenblatt zum anderen sprang und so einen kleinen See überquerte.
»Hüpf, hüpf, hüpf.« rief er laut, als er das Gleiche in die andere Richtung machte.
»Ein kleiner Frosch zu sein ist das Schönste, was es gibt.«, jubelte er immer wieder.
»Ich will gar nichts anderes sein, als ein kleiner, grüner Frosch mit langen, kräftigen Beinen.«
Da er aber bei seinen vielen Sprüngen nicht richtig aufpasste, hüpfte er versehentlich in die falsche Richtung und landete in einem tiefen Loch.
Da saß er nun und kam nicht mehr heraus. Es halfen ihm auch seine kräftigen Beine nicht mehr. Das Loch war einfach zu tief.
»Hilfe!«, rief er laut.
»Hilfe!«
Aber niemand war da, der ihn hören konnte. Fabio drehte sich im Kreis und suchte nach einem Ausweg, fand aber keinen, bis er plötzlich zu grinsen begann.
»Ich bin ja richtig vergesslich.«, sagte er und klatschte sich mit der Hand vor die Stirn.
»Ich bin doch ein kleiner, schlauer Frosch und komme aus jedem Schlamassel heraus.«
Er öffnete sein Maul und ließ seine lange, klebrige Zunge hervor schnellen. Er wickelte sie um einen Ast, der über dem Loch lag und zog sich daran wieder nach oben. Schon konnte er wieder über die weite, grüne Wiese springen.
»Hüpf, hüpf, hüpf. Es gibt nichts Schöneres, als ein kleiner, grüner Frosch zu sein.«