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哈特拉斯船长历险记:28 Dreizehntes Capitel.

时间:2021-08-17来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
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Die Erscheinung dieses kühnen Mannes machte auf die Mannschaft einen verschiedenen Eindruck; die Einen schlossen sich enge an ihn an, seis aus Kühnheit oder Geldliebe; Andere ergaben sich drein, und behielten sich vor, später zu protestiren. Uebrigens schien es im Augenblick doch schwierig,, einem solchen Manne Widerstand zu leisten. Also begab sich Jeder wieder an seinen Posten. Der 20. Mai war Sonntag, für die Mannschaft ein Ruhetag.
 
Beim Kapitän fand eine Berathung der Officiere statt: Hatteras, Shandon, Wall, Johnson und der Doctor bildeten die Versammlung.
 
»Meine Herren, sagte der Kapitän in dem zugleich sanften und gebieterischen Ton, welcher ihm eigen war, mein Vorhaben, bis zum Pol zu dringen, ist Ihnen bekannt; ich wünschte Ihre Ansicht über diese Unternehmung zu hören. Was halten Sie davon, Shandon?
 
– Es kommt mir nicht zu, Kapitän, erwiderte Shandon kalt, darüber zu denken, sondern zu gehorchen.«
 
Hatteras wunderte sich nicht über die Antwort.
 
»Richard Shandon, versetzte er ebenso kalt, ich bitte, sich über unsere Aussichten auf Erfolg auszusprechen.
 
– Nun, Kapitän, erwiderte Shandon, die Thatsachen sprechen an meiner Statt; bis jetzt sind alle Versuche der Art gescheitert; ich wünsche, wir möchten besseren Erfolg haben.
 
– Wir werden ihn haben. Und Sie, mein Herr, was halten Sie davon?
 
– Ich meinestheils, sagte der Doctor, halte Ihren Plan für ausführbar, Kapitän; und da es klar am Tage liegt, daß die Seefahrer früher oder später einmal zum Nordpol gelangen werden, so sehe ich nicht ein, warum wir nicht so glücklich sein sollten.
 
– Und es sind Gründe vorhanden zu glauben, daß eben uns dies Glück zu Theil wird, erwiderte Hatteras, denn wir haben demnach unsere Maßregeln ergriffen und werden die Erfahrungen unserer Vorgänger benutzen. Und in dieser Hinsicht sage ich Ihnen, Shandon, meinen Dank für die Sorgfalt, womit Sie die Ausrüstung betrieben haben; es sind zwar unter der Mannschaft einige schlimme Gesellen, ich werde sie aber zur Vernunft zu bringen wissen; aber im Ganzen hab ich Sie nur dafür zu beloben.«
 
Shandon machte eine kühle Verbeugung. Er war in eine falsche Stellung gekommen, da er an Bord des Forward das Commando zu führen meinte. Hatteras verstand ihn, und setzte ihm nicht weiter zu. »Und Sie, meine Herren, sprach er darauf zu Wall und Johnson, ich hätte keine Officiere zur Mitwirkung finden können, die mehr, wie Sie, sich durch Muth und Erfahrung auszeichnen.
 
– Wahrhaftig! Kapitän, ich bin Ihnen mit Leib und Seele ergeben, erwiderte Johnson, und obwohl mir Ihre Unternehmung etwas kühn vorkommt, können Sie doch bis aufs Aeußerste auf mich bauen.
 
– Und auf mich ebenfalls, sagte James Wall.
 
– Ihren Werth, Herr Doctor, weiß ich zu schätzen.
 
– So, da wissen Sie mehr, wie ich, erwiderte der Doctor lebhaft.
 
– Jetzt, meine Herren, fuhr Hatteras fort, sollen Sie erfahren, auf welche unbestreitbare Thatsachen sich meine Behauptung stützt, daß wir am Pol anlangen werden. Im Jahre 1817 kam der Neptun aus Aberdeen im Norden von Spitzbergen bis zum zweiundachtzigsten Grade. Im Jahre 1826 fuhr der berühmte Parry nach seiner dritten Reise in die Polar-Meere, ebenfalls vom Ende Spitzbergens aus mit Schlittenbarken bis hundertundfünfzig Meilen nordwärts. Im Jahre 1852 drang der Kapitän Inglefield, im Smith-Sund bis zu 78° 35 Breite. Alle diese Schiffe waren englische und von Engländern commandirt.«
 
Nach einer Pause fuhr er fort.
 
»Hinzufügen muß ich, daß im Jahre 1854 der Amerikaner Kane, Commandant der Brigg Advance, noch höher hinaufkam, und sein Lieutenant Morton, durch die Eisfelder vordringend, die Flagge der Vereinigten Staaten noch über den zweiundachtzigsten Grad flattern ließ. Auf dies werd ich nicht mehr zurückkommen. Das aber ist wohl zu merken, daß die Kapitäne des Neptun, der Entreprise, der Isabelle, des Advance übereinstimmend berichtet haben, daß von diesen hohen Breitegraden an ein ganz eisfreies Becken des Polar-Meeres existire.
 
– Eisfrei! rief Shandon unterbrechend. Unmöglich!
 
– Merken Sie wohl, Shandon, fuhr Hatteras ruhig fort, daß ich Ihnen Thatsachen anführe, gestützt auf Namen. Ich füge weiter bei, daß, während der Commandant Parry im Jahre 1851 am Ufer des Wellington-Canals sich aufhielt, sein Lieutenant Stewart ebenfalls ein freies Meer antraf, und daß dieser besondere Umstand im Jahre 1853, während des Winteraufenthalts Sir Edward Belchers, in der Northumberland-Bai unter 76° 52 Breite und 99° 20 Länge bestätigt wurde. Das sind unbestreitbare Thatsachen, die man gelten lassen muß, will man nicht unredlich sein.
 
– Doch, Kapitän, fuhr Shandon fort, sind diese Thatsachen so sehr in Widerspruch ...
 
– Irrthum, Shandon, Irrthum! rief der Doctor Clawbonny; diese Thatsachen widersprechen keinem Satz der Wissenschaft; der Kapitän wird mir gestatten, es Ihnen auseinanderzusetzen.
 
– Thun Sie das, Doctor! erwiderte Hatteras.
 
– Nun, so hören Sie, Shandon. Es ergiebt sich sehr klar aus den geographischen Thatsachen und dem Studium der isothermen Linien,, daß der kälteste Punkt der Erde nicht am Pol selbst sich befindet; gleich dem magnetischen Punkt liegt er einige Grad vom Pol ab. So zeigen die Berechnungen Brewsters, Berghams und einiger Physiker, daß auf unserer Hemisphäre zwei Kältepole existiren: der eine läge in Asien unter 79° 30 nördlicher Breite und 120° Länge; der andere in Amerika unter 78° nördlicher Breite und 97° westlicher Länge. Dieser letztere geht uns an, und Sie sehen, Shandon, daß er mehr wie zwölf Grad unterhalb des Pols liegt. Nun frage ich Sie, warum sollte nicht am Pol das Meer ebenso eisfrei sein, als es im Sommer, unter 66° Breite sein kann, d. h. südlich der Baffins-Bai?
 
– Das hieß vortrefflich auseinander gesetzt, erwiderte Johnson; Herr Clawbonny redet von diesen Dingen als Mann vom Fach.
 
– Das scheint möglich, versetzte James Wall.
 
– Hirngespinnste und Vermuthungen! Bloß Hypothesen! erwiderte Shandon hartnäckig.
 
– Nein, Shandon, fuhr Hatteras fort, nehmen wir die beiden Fälle in Betracht: entweder das Meer ist eisfrei, oder nicht, und mögen wir das eine annehmen, oder das andere, so kann uns nichts hindern, zum Pol zu gelangen. Ist es frei, so wird uns der Forward leicht hinbringen; ist er von Eis umgeben, so führen wir es auf unsern Schlitten aus. Sie werden mir zugeben, daß dies nicht unausführbar ist; sind wir einmal mit unserer Brigg bis zum dreiundachtzigsten Grad gedrungen, so haben wir nur noch sechshundert Meilen bis zum Pol zu machen.
 
– Und was wollen sechshundert Meilen bedeuten, sagte der Doctor lebhaft, wenn es man weiß, daß ein Kosacke, Alexis Markoff, auf dem Eismeer längs der Nordküste Rußlands mit Schlitten von Hunden gezogen eine Strecke von achthundert Meilen binnen vierundzwanzig Tagen zurückgelegt hat.
 
– Hören Sie das, Shandon, erwiderte Hatteras, und sagen Sie mir, ob die Engländer weniger zu Stande bringen, als ein Kosack?
 
– Nein, gewiß nicht! rief hitzig der Doctor aus.
 
– Nein, gewiß nicht! stimmte der Rüstmeister ein.
 
– Nun, Shandon? fragte der Kapitän.
 
– Kapitän, erwiderte Shandon kalt, ich kann nur wiederholen, was ich vorhin gesagt habe: ich werde Gehorsam leisten.
 
– Gut. Jetzt, fuhr Hatteras fort, denken wir an unsere gegenwärtige Lage; wir stecken im Eise fest, und es scheint mir unmöglich, daß wir noch dieses Jahr bis zum Smith-Sund dringen können. Sehen Sie nun, was am besten zu thun ist.« 
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