In Deutschland gibt es im Moment viele Streiks. Das bedeutet: Menschen machen ihre Arbeit nicht. Das hat oft den gleichen Grund: Sie wollen mehr Geld für ihre Arbeit und bessere Arbeits-Bedingungen.
Am 1. Februar haben die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an Flughäfen gestreikt. Darum sind mehr als 1.000 Flüge ausgefallen. Viele andere Flüge waren verspätet. Am 2. Februar hat es Streiks beim Öffentlichen Personen-Nah-Verkehr gegeben. Das heißt: Die Busse und U-Bahnen in den Städten sind nicht gefahren. Das ist besonders ärgerlich für Menschen, die keine Autos haben. Außerdem haben die Ärztinnen und Ärzte an großen Kranken-Häusern für einen Tag nicht gearbeitet.
Davor hat es bereits einen sehr langen Streik bei der Deutschen Bahn gegeben. Mehrere Tage lang sind kaum ICE und Regional-Bahnen gefahren. Es war bereits der 4. Streik bei der Bahn in kurzer Zeit.
Den Streik hat die Lokführer-Gewerkschaft organisiert. Eine Gewerkschaft kümmert sich um die Wünsche von den Angestellten und verhandelt mit den Chefs über mehr Geld. Im Moment wird wieder verhandelt. Die Gewerkschaft hat aber schon mit neuen Streiks gedroht.
Wörterbuch
Streik
Ein Streik ist ein Protest von Arbeitern oder Angestellten. Streiken bedeutet, aus Protest nicht zu arbeiten. Die Arbeiter oder Angestellten zeigen damit, dass sie nicht zufrieden sind. Sie wollen zum Beispiel mehr Geld oder andere Arbeits-Zeiten durchsetzen. Für Streiks gibt es Regeln. Diese Regeln nennt man Streik-Recht. Gewerkschaften organisieren den Streik.
Gewerkschaft
Eine Gewerkschaft ist ein Verein für Arbeiter und Arbeiterinnen oder Angestellte. Die Gewerkschaft setzt sich zum Beispiel dafür ein, dass die Angestellten mehr Geld bekommen. In Deutschland gibt es viele Gewerkschaften für verschiedene Berufe: Es gibt zum Beispiel Gewerkschaften für Lehrer oder Gewerkschaften für Polizisten. Die meisten deutschen Gewerkschaften gehören zum DGB. Das ist der Deutsche Gewerkschafts-Bund.