Eigentlich sollte es keine Impf-Pflicht geben. Jetzt hat der Bundestag aber doch zum ersten Mal über eine Impf-Pflicht in Deutschland diskutiert. Ob die wirklich kommt, steht aber noch nicht fest.
Auch Politikerinnen und Politiker haben ganz unterschiedliche Meinungen dazu, ob eine Impf-Pflicht zur Bekämpfung von dem Corona-Virus sinnvoll ist. Im Bundestag haben sie über drei verschiedene Vorschläge diskutiert. Der 1. ist dafür, dass alle Menschen ab 18 Jahren geimpft werden müssen. Der 2. will, dass es eine Impf-Pflicht gibt, aber nur für Menschen ab 50 Jahren, weil die besonders gefährdet sind. Vorschlag 3 ist gegen eine Impf-Pflicht.
Leute, die für eine Impf-Pflicht sind, sagen: Wenn alle Menschen geimpft sind, dann werden weniger Menschen schwer krank. Das heißt: die Kranken-Häuser werden nicht überlastet. Sie können alle Menschen so gut versorgen wie bisher. Gegner von der Impf-Pflicht sagen: Die Regierung darf das überhaupt nicht entscheiden. Jeder Mensch soll sich freiwillig entscheiden können. Deshalb wurde im Bundestag auch über eine Pflicht diskutiert, sich beraten zu lassen.
Eine Impf-Pflicht bedeutet nicht Impf-Zwang. Niemand wird gegen seinen Willen geimpft. Aber man muss dann zum Beispiel eine Strafe zahlen.
Wörterbuch
Impfung
Eine Impfung schützt vor Krankheiten. Zum Beispiel vor Masern, vor Wind-Pocken oder vor der Grippe. Eine Impfung bekommt man von einem Arzt oder einer Ärztin. Meistens ist es eine Spritze.
Pandemie
Menschen stecken sich ständig mit Viren, Bakterien oder Pilzen an. Manchmal werden sie davon krank und wenig später meistens wieder gesund. Das ist völlig normal. Manchmal entstehen aber neue, sehr ansteckende Erreger. Sie breiten sich sehr schnell aus und machen Menschen auf der ganzen Welt krank. Viele Menschen sterben daran. Dann spricht man von einer Pandemie. Ein Beispiel ist die Corona-Pandemie. Das Corona-Virus ist 2019 neu entstanden und hat weltweit Millionen Menschen krank gemacht. Viele sind daran gestorben.