Bei der Deutschen Bahn haben die Lokführer gestreikt. Grund dafür ist ein Streit zwischen der Bahn und der Gewerkschaft der Lokführer – GDL.
Weil die Lokführer gestreikt haben, sind am Mittwoch und Donnerstag viele Züge nicht gefahren. Viele Menschen konnten nicht verreisen. Außerdem gab es viele Verspätungen. Auch im Güter-Verkehr sind viele Züge nicht gefahren.
Die Bahn kritisiert den Streik von der GDL. Sie sagt: Zu viele Menschen mussten die wenigen Züge benutzen. Das ist wegen der Corona-Pandemie unverantwortlich. Die Gewerkschaft sagt, die Bahn ist schuld an dem Streik. Das Angebot von der Bahn für Lohn-Erhöhungen ist zu niedrig.
Die GDL will ab diesem Jahr 3,2 Prozent mehr Geld und einen Corona-Bonus von 600 Euro. Die Bahn will erst später mehr Lohn zahlen und sie ist gegen einen Corona-Bonus.
Was bedeutet ...
Deutsche Bahn
Die Deutsche Bahn ist das größte deutsche Verkehrs-Unternehmen. In Deutschland hat sie fast 200.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Deutsche Bahn ist ein bundes-eigenes Unternehmen. Das heißt: Sie gehört dem Staat. Außerdem gibt es in Deutschland auch private Bahn-Unternehmen.
Streik
Ein Streik ist ein Protest von Arbeitern oder Angestellten. Streiken bedeutet, aus Protest nicht zu arbeiten. Die Arbeiter oder Angestellten zeigen damit, dass sie nicht zufrieden sind. Sie wollen zum Beispiel mehr Geld oder andere Arbeits-Zeiten durchsetzen. Für Streiks gibt es Regeln. Diese Regeln nennt man Streik-Recht. Gewerkschaften organisieren den Streik.
Gewerkschaft
Eine Gewerkschaft ist ein Verein für Arbeiter und Arbeiterinnen oder Angestellte. Die Gewerkschaft setzt sich zum Beispiel dafür ein, dass die Angestellten mehr Geld bekommen. In Deutschland gibt es viele Gewerkschaften für verschiedene Berufe: Es gibt zum Beispiel Gewerkschaften für Lehrer oder Gewerkschaften für Polizisten. Die meisten deutschen Gewerkschaften gehören zum DGB. Das ist der Deutsche Gewerkschafts-Bund.