In den Kinos ist ein Film über einen Anschlag in dem Land Norwegen gestartet. Bei dem Anschlag hat der Täter 69 Menschen erschossen. Das war im Jahr 2011 auf einer norwegischen Insel.
Die Insel heißt Utøya. Dort waren mehr als 500 junge Leute in einem Ferien-Lager. Ein Rechts-Extremist hat sie überfallen. Er hat viele Menschen ermordet. 7 Jahre später gibt es nun einen Film darüber.
Der Film erzählt die Geschichte von den jungen Leuten. Der Mörder ist nur einmal kurz zu sehen. Der Regisseur heißt Erik Poppe. Er hat gesagt: Ich wollte alles so ehrlich erzählen wie möglich. Die Kamera folgt die ganze Zeit einer jungen Frau. Sie sucht ihre Schwester. Die junge Frau hat große Angst. Sie hört auch immer wieder die Schüsse von dem Mörder.
Manche Leute sagen: So einen Film darf man nicht drehen. Man darf mit der Angst und dem Tod von Menschen kein Geld verdienen. Andere sagen: Der Film zeigt die jungen Leute. Er zeigt, was sie erleben und fühlen. Und das wird in vielen Berichten in den Medien oft vergessen.
Im Deutschlandfunk Kultur hat der Regisseur über seinen Film gesprochen.
Was bedeutet ...
Norwegen
Norwegen ist ein Land in Europa. Es liegt im Norden, im Winter ist es dort sehr kalt. Die Hauptstadt von Norwegen heißt Oslo. Die meisten Menschen in Norwegen sprechen Norwegisch.
Mord
Mord bedeutet: jemanden absichtlich umbringen. Ein Mörder überlegt sich, dass er einen Menschen töten will. Dann tut er es. Wenn ein Mörder verurteilt wird, muss er für lange Zeit ins Gefängnis.
rechts-extrem
Rechts-Extreme wollen, dass nicht alle Menschen die gleichen Rechte haben. Sie denken zum Beispiel, dass Deutsche besser sind als Ausländer. Oder sie denken, Christen sind besser als Juden oder Muslime. Manche Rechts-Extreme sind gewalttätig. Sie greifen zum Beispiel Ausländer oder Behinderte an. In Deutschland gibt es mehrere rechts-extreme Parteien.